No.39140
Bald fängt die Gartensaison an, es ist Zeit, die Reste von letztem Jahr zu entsorgen. Ernst hat heute das Wasser aus den Kästen gemacht, die den Winter draußen verbracht haben, er will einen Teil der alten Erde wegwerfen und mit neuer Erde/Kompost auffrischen. Basilikum wird er dieses Jahr keines aussäen, er hat noch mehr als genug, und braucht das nur selten. Sein aktueller Plan ist 2x Schnittlauch, und 1x Dill in die Kästen, und wieder Kirschtomaten in die Töpfe, vielleicht noch ein Experiment irgendwo. Erdbeeren hätte Ernst gerne :3 aber die meisten Sorten keimen erst ein Jahr nach der Saat. Ernst hat die Schnittlauch-Reste vom letzten Jahr weggemacht und gesehen, dass es schon wieder keimt. Er weiß noch nicht, ob er das so lassen will, denn da ist über die Monate Gras reingekommen, außerdem ist die Oberfläche mit Moos zugewachsen. Aber so lange die Pflanzen noch leben, geht es vielleicht noch?
Der alte Faden
>>5863 ist noch nicht ganz dem System-Unkrautvernichter anheim gefallen, aber nach dem Jahreswechsel bietet sich ein neuer Faden an.
No.39145 KONTRA
>>39140>Zeit, die Reste von letztem Jahr zu entsorgenDazu gehört also auch
>>5863 ?
No.39212
>1.webp
Pflanzer Pflanzer seid bereit.
Neue deutsche Gärtnerzeit :3
No.39613
Jetzt wird es bald wärmer, und Ernst hat noch nicht mal die alte Erde weggebracht, geschweige denn die Kästen mit neuer Erde bestückt ;_;
No.39614
Der Gartenfaden, den hatte ich total vergessen!
Ernst hat eine Frage an die Zimmerpflanzenprofis:
Nämlich ist es so, dass Ernst seine Erna aktuell riesige Probleme mit Trauerfliegen hat.
Die Arschlöcher fliegen überall rum, selbst da, wo keine Pflanzen sind. Gelbtafeln hängen voll, trotzdem sind die überall, und dann auch noch lebensmüde. Kein Fluchtreflex, oder liegen einfach tot überall rum.
Was kann man dagegen machen, bzw. wie kann man überhaupt verhindern, dass das Pack so zahlreich erscheint? Alle möglichen Bild-der-Frau-Sanft-Hausmittel wie Streichhölzer, Tee usw. haben nichts geholfen.
No.39617
>>39616Nein, aber auf den Armen und im Gesicht rum und stürzen sich liebend gerne in Getränke jeder Art rein (selbst wenn es nur Wasser ist).
Außerdem fliegen die auch im Klo rum und dann wieder raus, was auch nicht so geil ist.
No.39663
>>39617>stürzen sich in GetränkeKann man die ersoffenen Individuen nicht einfach mittrinken? So ist man sie dann auch los, außer man wird dann von innen von ihren Maden aufgefressen, die lebenswichtigen Organe zuletzt.
>im Klo rum und dann wieder rausDas wäre mir auch etwas unangenehm. Meine fliegenden Mitbewohnis sind nicht so oft am Klo wie Trauerfliegen.
>>39618Hartkern, klingt nach einer überlegenen Lebensform.
No.39679
>>39617Kleinernst hatte mal fleischfressende Pflanzen. Das war kühl. Würden die da helfen?
No.39743
>>39614Florfliegenlarven kaufen. Die balan die weg und Blattläuse dazu.
No.39744
>>39679Nein. Zu klein und leicht.
No.39782
>>39614Trauerfliegen hat Ernst bisher ignoriert, aber Nematoden sollen scheinbar Abhilfe schaffen, wenn auch relativ teuer.
No.39783
>>39743Gegen Blattläuse sind Schlupfwespen sehr effektiv und mit etwas Glück auch kostenlos.
Einfach mal draußen nach mumifizierten Blattläusen ausschau halten und das Blatt ins Gewächshaus legen.
No.39803 KONTRA
>>39802Vielleicht sind sie nur giftig, wenn ich sie mir durch den Mund einführe, und andere Öffnungen sind OK?
No.39805
Die Kartoffel ist als Nahrungsmittel aus Sicht der anthroposophischen Ernährungslehre stark umstritten. Dies liegt einmal daran, dass die Kartoffel als Nachtschattengewächs leicht Giftwirkungen entfaltet. Zum anderen, wird dem übertriebenen Kartoffelgenuss als Folgewirkung eine stark materialistische, intellektualistische – allem wahrhaft Geistigen abgeneigte – Denkweise nachgesagt.
No.39812
Wie das Getreide in seinen Früchten etwas Wurzelhaftes hat, kommt der Karotte die Eigenschaft zu, etwas blütenhaftes, fruchtartiges in sich zu haben. Sie unterscheidet sich dadurch von anderen Wurzelgemüsen Karotten regen das Denken und die nächtlichen Träume stark an. Sie müssen dazu allerdings gekocht sein. Karotten im Rohkostsalat haben nicht solche Wirkung.
No.39822
Ernst hat jetzt etwas Erde über die Biotonne entsorgt, das ist in seiner Region erlaubt, allerdings nur "in geringen Mengen", Zimmerpflanzen und so. Nicht sicher warum, wahrscheinlich, dass sich die Müllmänner keinen Bruch heben, wenn da jemand seinen Abraum vom Garten ausbaggern entsorgen will. Ernst macht das jetzt in mehreren Etappen, immer nur ein paar Kilo auf einmal. In zwei Monaten sollte alles weg sein, was weg muss. In der Zwischenzeit lagert Ernst die Erde einfach in Töpfen, die er aktuell nicht braucht.
Für nächstes Jahr muss er sich merken, damit schon im alten Jahr anzufangen, dann ist es noch einfacher.
>>39805Ernst mag Kartoffeln, und würde gerne welche anbauen, da wird sein Balkon aber nicht reichen :3
No.39823
>>39821Richtig, und mit ihrer Knackigkeit können sie fürs Zahnfleisch gefährlich sein, Warnung von Ernsts Zahnärztin. Damit meinte sie wohl, die können das am Zahn schützend anliegende Zahnfleisch von diesem wegdrücken und so den Zahnhals freilegen. Deshalb lieber Weicheres essen.
Was man mit zum Essen zu hartem Gemüse stattdessen machen kann, hat sie nicht gesagt.
Zurück zum Fadenthema (besondere Vorkommnisse am Wahltag): Ernst sah in seinem
Garten Hinterhof einen mutmaßlichen Marder.
No.39824
>>39822>Nicht sicher warumIn dieses Ernsts Region wird der Inhalt von Biomülltonnen nicht dem Kompost zugeführt (was theoretisch sinnvoll wäre), sondern der Biogaserzeugung (zur Stromgewinnung?). Wie danach die Restmasse entsorgt wird, weiß Ernst nicht. Ernsts Nachbarn entsorgen alles Mögliche in die Biomülltonne: Plaste, Styropor, Metall. So einen "Kompost" würde natürlich niemand wollen, sodass die Masse (genauer gesagt ihr tatsächlicher Bioanteil) nur noch zur Biogaserzeugung taugt. Und auch Erde wäre hierfür wohl bloß nutzloser Ballast.
No.39825 KONTRA
>>39824Übrigens ein schönes Beispiel für "Dies ist, warum wir keine Neusser Dinge haben können".
No.39826
>>39824Spaßfakt: Biogaserzeugung ist nichts anderes als Kompostierung zur Energieerzeugung.
No.39828
>>39824>rnsts Nachbarn entsorgen alles Mögliche in die Biomülltonne: Plaste, Styropor, Metall.Weil dumm oder weil Arschloch?
Gleich mal anzeigen.
No.39840
>>39826Aha, aber bei uns ist der minderwertige Rest danach wegen Verunreinigung mit Kunststoffen nicht mehr zu gebrauchen. Bei sortenreiner Trennung dagegen kann man im hochwertigen Kompost Pflanzen für den menschlichen Verzehr anbauen.
>>39828Weiß ich nicht.
Wenn ich raten müsste: Sie kehren nicht um Mülltrennung, werfen in die erstbeste Tonne, wo Platz ist, und dank Mehrparteiennutzung verteilen sich etwaige Konzikwensen (
Ich lutsche usw.) auf die Allgemeinheit. Tragödie der Allmende und so. Anders ausgedrückt: weil Arschloch. Das passiert nicht immer, aber doch so häufig, dass die Stadtreinigung keine Abnehmer für ihre Ernte finden dürfte.
Wenn irgendwo kein Platz ist oder sie keinen Bock haben, lassen Nachbarn IHREN SACK oft am Anfang des Mülltonnenzugangs stehen, sodass der Zugang versperrt ist und die Nächsten IHREN SACK erst recht da abstellen.
Manchmal hat Ernst die Biotonne an der Straße stehen sehen statt im abgeschlossenen Hof, vielleicht weil wegen Fehlbefüllung die Abfuhr verweigert wurde. Dort haben Menschen dann erst recht falschen Müll reingetan. Sozial schwache Gegend.
Zurück zum Fadenthema: Nachbarskinder haben im Hof Bäume gepflanzt, aber sie scheinen es nicht überlebt zu haben (also die Bäumchen nicht; die Kinder schon). Ernst hat damit zwar nichts zu tun, ist aber gar nicht unglücklich darüber, weil sie sich seiner Meinung nach etwas mehr Gedanken um Art und Standort der Bäume hätten machen können, was Pollenallergien, stachelige Fallgeschosse, Freiraumverlust und Verschattung angeht.
No.39846
>>39842Lachte.
>KASTANIEN>IN DEN ARSCHMit oder ohne Stachelhülle?
No.39852
>>39840>Sozial schwache Gegend.Ja Wallah mussu abschieben. Aber AfD sozial schwache Energie.
No.39865 KONTRA
>>39852Die ist hier mit 4 v. H. zum Glück vergleichsweise energieschwach, Allah sei Dank
No.40074 KONTRA
>>39865>wo kommt nur diese ganze Müll her>zum Glück keine AfDErnst weiß immer nicht, ob das Ironie sein soll.
Kontra wegen Außenthema No.41179
Hab gepflanzt.
Kirschtomaten für die Anzucht in zwei Eierkartons mit Erde, Bio-Eier selbstverständlich, sollen ja auch Bio-Tomaten werden iksdeh. Die Samen wurden etwa einen halben Zentimeter mit Erde bedeckt, und mit der Sprühflasche angegossen. Braucht man keine extra Töpfe für, sehr praktisch. Die stehen jetzt ein paar Wochen in der Wohnung, für Tomaten ist es nachts jetzt noch viel zu kalt draußen. Dill hat Ernst gestern gesät, jetzt sind alle Kästen bestückt. Ein paar Töpfe sind noch frei, die warten auf die Tomatenpflanzen.
Schnittlauch hat Ernst vor gut einer Woche nachgepflanzt, da hat er einen Fehler gemacht: Er hat die Samen auf die Erde geworfen und nur angedrückt, die müssen aber in die Erde. Lag wohl daran, dass nichts gewachsen ist. Jetzt sieht man erste zarte Triebe, nicht sicher ob Schnittlauch, vorsichtiger Optimismus. Im Schnittlauchkasten von letztem Jahr
>>41007 wird bald die erste Ernte dieses Jahres fällig.
No.41508
>>41506>343 Schuldiger FunkeMöchtest Du ausdrücken, daß
Dich die Einsamkeit wahnsinnig gemacht hat?
No.41513
>>41179Hatte bei Eierkartons immer das Problem, dass die Erde viel zu schnell austrocknet.
Bevorzuge Takeaway Boxen vom Asiaten.
Deckel drauf und ignorieren bis es keimt.
No.41522
Das erste Bild ist rund 16 Stunde nach
>>41506 aufgenommen worden, jetzt sieht man alle 12 Keimlinge, und die drei eingerollten Stengel sind jetzt alle aufgerichtet. Unglaublich, wie schnell das geht. Schnittlauch im neuen Kasten kommt jetzt auch, in den Töpfen seltsamerweise gar nicht, nicht sicher warum, ist aber nicht schlimm. Dill passiert auch noch nichts, braucht vielleicht noch ein paar Tage. Angefixt vom Teefaden hat Ernst überlegt, als Experiment Pfefferminze zu pflanzen.
>>41513>dass die Erde viel zu schnell austrocknet.Kann Ernst bestätigen, das hat ihn auch überrascht. Er muss dort viel mehr Wasser reinsprühen (gegossen wird da mit Sprühflasche), als er das bei so wenig Erde für möglich gehalten hätte. Er hat immer geprüft, ob es unten durchsuppt, passiert aber nicht. Die Pappe zieht offenbar gut Wasser raus. Aber so lange es unten nicht nass wird, sollte es kein Problem mit Staunässe oder Schimmel geben. Lange bleiben die Keimlinge bei dem Tempo eh nicht mehr da drin. Wenn die ersten echten Blätter (auf den Bildern sind ausschließlich Keimblätter, die fallen später schnell ab) kommen, kann man sie umtopfen. Das hat Ernst letztes Jahr so gemacht, und das hat gut geklappt, wird also beibehalten.
No.42149
Bisher haben alle 12 Tomatenpflänzchen überlebt, die Größte hat Ernst jetzt in einen Topf verfrachtet. Er hätte gerne noch ein paar Tage damit gewartet, die neuen Blättchen sind noch klein, aber es sah so aus, als würde sie ihrer Eierkarton-Wiege langsam entwachsen wollen. Die restlichen Pflanzen brauchen noch eine Weile, die haben alle nur zarte Ansätze von Blattwuchs, und man soll erst umtopfen, wenn die richtigen Blätter kommen.
Morgen wird Ernst in der Gärtnerei vorbei schauen, zusätzliche Töpfe holen, und Pfefferminz-Samen. Gescheite Blumentöpfe sind teurer als man meint. Ein schöner Tontopf, der groß genug ist für eine Tomate, kostet gerne mal 20-30NG pro Stück. Da er mindestens 4 Stück braucht, besser 6, wird es wohl auf Standard-Töpfe hinauslaufen.
No.42189
>>42149>Morgen wird Ernst in der Gärtnerei vorbei schauen, zusätzliche Töpfe holen, und Pfefferminz-Samen.Gesagt, getan, es wurden insgesamt 8 neue Töpfe geholt, 6 aus Keramik, zwei aus Kunststoff. Da es nicht viele passende und gleichzeitig günstige Keramiktöpfe gab, wurde durcheinander gekauft, Ernst hat insgesamt etwa 85NG für die Töpfe angelegt. Dazu wurden Pfefferminz-Samen geholt und in zwei kleinere, bereits vorhandene Töpfe ausgesät. Pfefferminz-Samen sind winzig, fast wie Sandkörner, unmöglich zu dosieren. Ernst hat draufgekippt, mit Wasser angesprüht, und jetzt heißt es 2-3 Wochen warten. In kalten Nächten wird er sie wahrscheinlich reinholen. Pfefferminze ist zwar winterhart, aber in der Keimphase will Ernst lieber kein Risiko eingehen. Trotzdem ein Vorteil, wenn man lokale Pflanzen anbaut, die kommen mit der lokalen Witterung klar.
Für manche Kunststoff-Töpfe zahlt man absurde Preise, da werden teilweise 40-50NG aufgerufen für ein Stück Plastik mit doppeltem Boden, Fassungsvermögen ungefähr 30x30cm. Standard-Kunststofftöpfe gibt es zum Glück schon ab 3-5NG.
No.42196
>>42189>PfefferminzWird das ein Kreuzüber mit dem Teefaden?