[ b / int / meta ] [ fefe ] [ test ] [ FAQ / Rules / Stats ] [ Radio ]

/b/ - der Kamillentee unter den Brettern

Subject
Comment
File
Password (For file deletion.)

 No.18357 [Last 50 Posts]

Tea-Timer-von-Schrader-4058005.jpg (121.84 KB, 1000x1000)

1.jpg (119.91 KB, 1653x785)

Kanne.jpg (175.67 KB, 1200x1600)

Blattgrad.jpg (80.77 KB, 1276x673)

Alter Faden >>15026 auf Süßtee-Kontra, ein neuer Teefaden muss her. Hier kann Ernst weiter seine Erlebnisse mit überteuertem Aromakraut und dessen Zubehör dokumentieren, und sich arrogant gegenüber Billig-Beutlern (nicht zu verwechseln mit Beuthner) und Kaffeetrinkern äußern. Im Gegensatz zu früheren Brettern über psychoaktive Substanzen ist die Diskussion von Bezugsquellen hier ausdrücklich gestattet.

 No.18360

Assam SFTGBOP.jpg (45.3 KB, 516x921)

Ernst hat heute noch mal den 100NG/kg-Assam probiert, siehe >>18240, und sich diesmal an die 4 Minuten Ziehzeit gehalten. Das Ergebnis war besser, aber immer noch nicht so, dass der Preis in Ernsts Augen gerechtfertigt wäre. Das malzig-herbe ist immer noch vorschmeckend, und viel mehr ist da nicht. Die kürzere Ziehzeit hat die herbe Note lediglich gemildert, aber es kamen dadurch keine unterdrückten Edelaromen zum Vorschein. Ich würde deshalb nicht sagen, dass der Tee schlecht ist, aber für Ernsts Vorlieben gibt es Bessere für weniger NG.

>>18311
>>18353
Nicht sicher ob der Wasserhärte, habe das nicht getestet. Heute war beim Tee aber wieder nichts zu erkennen, daher denke ich, dass es eher am Tee als am Wasser lag.

 No.18370

>>18360
>habe das nicht getestet
Kein Testen nötig, die Wasserwerke veröffentlichen ihre Tests:
>https://www.wasserqualitaet-online.de/

 No.18371

>>18370
Nicht er, aber "Der Wasserversorger nimmt noch nicht am Bürgerportal teil". Ab sofort trinke ich kein Wasser mehr.

 No.18372

>>18371
Selbiges hier. Ich finde das auch gemein.

 No.18373

>>18371
>>18372
Manchmal veröffentlichen die Wasserwerke das auch auf ihrer eigenen Seite.

 No.18432

>>18370
Ich habe mal wild auf der Karte rumgeklickt. Nur selten findet man wirklich eine Angabe. Blöde Karte ist blöd. Oder zumindest in dieser Form recht unbrauchbar.

 No.18434

>>18370
Ernst hat ebenfalls ausprobiert, leider mit ähnlichen Ergebnis wie die anderen Ernste. Allerdings nahm ein Versorger in der Nähe (rund 20km entfernt) teil, und da wurde von weichem Wasser gesprochen. Nicht sicher, ob es sprunghafte Änderungen geben kann, Ernst würde annehmen, dass es keine wesentlichen geologischen Unterschiede zwischen den Bezugsquellen seines und des gefundenen Wasserversorgers gibt. Denkbar wäre es aber, wer weiß schon, wo genau im Boden der Kalk lauert.

 No.18435

>>18432
>>18434
Also wie gesagt, sonst veröffentlichen die Wasserversorger das selbst. Müssen sie auch.

 No.18440

Onkel Malzig.jpg (64.57 KB, 739x365)

Heute hat Ernst als Kontrastprogramm nach den ganzen guten Tees noch mal seinen Kaufhaustee probiert, siehe >>16021. Um ehrlich zu sein ist es schwer, gravierende Unterschiede festzustellen, die Unterschiede zwischen unterschiedlichen Sorten sind jedenfalls größer als die Unterschiede innerhalb derselben Sorte in unterschiedlichen Preissegmenten - erwartbar, aber ich wollte es zumindest erwähnt haben. Ich würde schon sagen, dass die anderen Assam-Tees etwas besser waren, aber die Hand dafür ins Feuer legen, den Kaufhaustee bei Blindverköstigung zu finden, würde Ernst nicht. Der Geschmack ist trotz moderater Ziehzeit malzig-herb, aber nicht so herb, dass es stören würde, fruchtige Elemente 404. Es ist vermutlich der Prototyp eines Tees, wo man etwas Milch und Zucker reinmachen könnte. Lohnt es sich, die teureren Tees zu kaufen? Muss jeder für sich entscheiden, Ernst wird sich höchstwahrscheinlich eine große Packung von der ehemaligen Gratisbeilage >>18297 holen, da ihn dieser Tee bisher am besten geschmeckt hat. Morgen gibt es dann wieder den Mittelklasse-Assam, dann hat Ernst alle Assams 2x durch.

Ernst hat inzwischen auch den Eindruck, dass "malzig" und "herb" für jemanden wie Ernst, der nicht mit 10 hoch 27 Geschmacksknospen pro Quadratmilimeter auf der Zunge geboren wurde, dasselbe ist. Falls ein weiterer Einsteigerernst also "malzig" liest: Denk einfach herb.

>>18435
Ah ja, danke, jetzt hat Ernst es gefunden. Stellt sich raus, dass das Wasser in seiner Gemeinde mittlere Härte hat. Interessant, dass die Härte in den umliegenden Gemeinden stark schwankt, da ist von hart bis weich alles dabei, obwohl nur ein paar Kilometer entfernt.

 No.18452

katze tee.jpg (34.23 KB, 320x529)

>>18440
Dann hast du mit deinem ersten Assam vielleicht Glück gehabt. Freu dich über die günstige Bezugsquelle. Ernsts Erfahrung mit Supermarkttee war leider eine andere, war aber auch ein Darjeeling (angeblich).

Wasserhärte beeinträchtigt übrigens auch den Geschmack. Ernst hat mal woanders gewohnt und nach einer Zeit gemerkt, dass ihm sein Tee irgendwie nicht meer schmeckt. Stellte sich dann raus, dass es an dem sehr harten Wasser lag. Es war auch immer so ein Film auf der Tasse. Ernst kannte das zwar schon aus Erzählungen, aber er dachte immer, dass es nur ein optisches Problem wäre. Zwar hatte er schonmal gehört, dass Tee mit solchem Film nicht schmeckt, aber er hielt das immer für ein Mem, bzw. dachte es wäre eher etwas psychologisches, "das Auge isst mit" etc. Aber es hat wirklich einen Einfluss auf den Geschmack. Alles schmeckt irgendwie dumpf und bitter und es fehlen Aromen, gerade feinere Tees wie Darjeeling leiden sehr darunter. Ernst hat seinen Tee dann immer mit Volvic aufgegossen, damit schmeckte der Tee dann endlich wieder.

 No.18466

buffering koshka.jpg (49.06 KB, 1024x961)

>>18452
>Dann hast du mit deinem ersten Assam vielleicht Glück gehabt.
Schwer zu sagen, ich teste morgen den Probierset-Assam noch mal, dann kann ich genauer sagen, ob der Supermarkt-Tee als günstige Alternative taugt. Doch selbst wenn: Möglicherweise würde ich das dann nur sagen, weil ich diesen malzigen Geschmack abkann. Ich kann mir auch vorstellen, dass es Ernste gibt, denen das aus Prinzip nicht schmeckt, und die sogar Standard-Beutelschwarztee gegenüber dem Supermarkt-Assam bevorzugen würden. Ich will aber erst noch mal morgen abwarten: Falls der Mittlere mehr kann als malzig sein, dann wäre der Supermarkt-Tee sowieso automatisch der Schlechteste, und dann würde ich ihn auch nur unter Budget-Vorbehalt empfehlen.

 No.18467

>>18466
Also unter malzig verstehe ich eher süßlich.

 No.18474

Tee.gif (962.47 KB, 500x288)

Heute noch mal der direkte Vergleich des Probierset-Assams >>18150 mit dem Kaufhaus-Assam. Man kann schon einen Unterschied feststellen, der Probierset-Assam ist bei ansonsten ähnlicher Geschmacksintensität nicht so herb, ich denke, das kann man als bessere Qualität bezeichnen. Jetzt kann man überlegen, ob einem das den Aufpreis wert ist (je nach Menge ist der Probierset-Assam etwa doppelt so teuer wie der Kaufhaus-Assam. Das hört sich jetzt nach viel Geld an, aber insgesamt ist das immer noch nicht viel Geld, es sei denn man ist Bürger oder Student, und muss sparen. Sofern man sich wirklich für Tee interessiert und nicht jeden Cent zwei mal umdrehen muss, lohnt sich die Investition meiner Meinung nach. Welcher Tee einem dann am meisten zusagt, muss man durch Probieren rausfinden, nicht immer bringt mehr Geld eine subjektive Verbesserung.

>>18467
Hatte ich ursprünglich auch gedacht, aber auffallend süßlich war keiner der Tees. Ernst konsumiert auch nicht übermäßig viel Zucker, so dass seine Geschmacksnerven abgestumpft sein könnten.

 No.18477

>>18474
Also Ernst ist der eher malzig-süße Charakter von Assam auch erst bei gutem Assam mit Wasser aus dem Kalkfilter aufgefallen. Ob Kalk den Geschmack da auch verändert?
Beim Darjeeling war es auch bei Ernst sehr enorm, genau wie >>18452 sagt. Wenn der Kalkfilter nachlässt geht Ernsts Darjeeling in Richtung braunes, trübes Spülwasser.

 No.18527

EscortLoide.jpg (271.41 KB, 640x615)

Heute war Runde 2 für den Darjeeling >>17565, ausgesprochen mild nach den ganzen Assams vorher, und null Bitterkeit. Der Geschmack des ersten Versuchs war weitgehend reproduzierbar, aber keine Ahnung, wie die bei dem Tee auf zwei Minuten Ziehzeit-Empfehlung kommen, selbst nach 3-4 Minuten ist der Tee komplett harmlos, und Ernst würde das auch empfehlen. Guter Einsteigertee würde Ernst sagen, gerade wenn einem der intensive Assam-Geschmack nicht zusagt, und man gerne eine fruchtige Note mag.

>>18477
Ernst könnte sich ja mal eine Flasche stilles Wasser holen und vergleichen. Dann hätte er auch einen Grund, seinen Teeblog noch mal zu verlängern, ECKinsey wird es ihm danken.

 No.18529

>>18527
>Ernst könnte sich ja mal eine Flasche stilles Wasser holen und vergleichen
Ja, wobei zu berücksichtigen ist, dass die meisten stillen Wässer Mineralwässer sind, also genau das Gegenteil von dem, was du für Tee willst. Zwei der wenigen Ausnahmen mit niedrigem Mineraliengehalt sind Volvic und Black Forest Still, wobei Volvic mir persönlich besser geschmeckt hat das Blut muss fließen für den Danone-Gott.

 No.18541

Grüner Gunpowder Tee.jpg (12.45 KB, 274x184)

Mag Ernst weißen Tee?

 No.18545

Runde 2 für den chinesischen Keemun >>17712, auch hier Ergebnis reproduzierbar: Weich im Geschmack, aber komplett anders, als man es von einem Schwarztee erwarten würde, schmeckt eher wie eine milde Kräutermischung mit einem Hauch von Reinigungsmittel, die beschriebene Süße ist für mich nicht feststellbar. Keine Bitterkeit, auch wenn die empfohlenen zwei Minuten Ziehzeit deutlich überschritten wurden. Für andere Einsteiger würde ich hier erst eine Probierpackung empfehlen, bevor man Geld in größere Mengen investiert - nicht weil er schlecht schmeckt, sondern weil der Geschmack weit vom Erwartungswert für schwarzen Tee abweicht.

>>18541
Ernst hat bislang nur einen Jasmintee probiert, der als weißer Tee deklariert war. Der war zwar lecker, aber das waren Beutel aus dem Kaufhaus, also nur begrenzt repräsentativ.

 No.18564

Teaprocessing_de.svg.png (158.35 KB, 2560x1352)

Yin Zhen.jpg (939.91 KB, 1200x1200)

1024px-Bai_Mudan.jpg (102.2 KB, 1024x683)

>>18545
Du hast wirklich merkwürdige Geschmacksknospen. Habe noch nie gehört, dass ein Keemun nach Reinigungsmittel und Chlor schmeckt. Soll das eine Trollage sein? Bist du sicher, dass das nicht einfach dein Wasser ist?

>>18541
Weißer Tee wird in der Gegenüberstellung Grün - Oolong - Schwarz oft vergessen. Weißer Tee ist in der Oxidationsstufe ebenfalls zwischen grünem Tee und schwarzem Tee angesiedelt, wird aber anders verarbeitet als Oolong. Weißer Tee ist tatsächlich die ursprünglichste und am wenigsten verarbeitete Teeform: Nach dem Ernten lässt man die Blätter einfach in der Sonne welken und trocknen.

Es gibt aber trotzdem recht unterschiedliche Arten weißen Tees. Die zwei bekanntesten sind Bai Mu Dan und Yin Zhen. Beim Bai Mu Dan werden jeweils eine Blattknospe und zwei Blätter geerntet. Der Aufguss schmeckt so ähnlich wie ein zarter Darjeeling First Flush. Allerdings kann man hier nicht erkennen, warum dieser Tee "weißer" Tee genannt wird, da er nicht wirklich weiß aussieht. Beim erheblich teureren Yin Zhen wird es dann eher klar: Hier werden nur die Blattknospen geerntet und durch den Flaum wirkt der Tee optisch weiß. Geschmacklich ist Yin Zhen sehr dezent, er hat eine leichte, süßliche, honigartige Note. Der zweite Aufguss ist nach Ernsts Erfahrung meistens geschmacklich intensiver als der erste. Man muss diesen Tee recht hoch dosieren. Ernst mag beide Sorten sehr gerne, aber der Bai Mu Dan ist eher alltagstauglich, während der Yin Zhen eher etwas für besondere Anlässe ist.

Aus irgendeinem unerfindlichen Grund wird weißer Tee im Hauptstrom, wenn er denn überhaupt vorkommt, meistens in irgendwelchen Mischungen verwendet. Das versteht Ernst nicht wirklich, denn gerade weißer Tee ist sehr dezent und wird in einer Mischung wahrscheinlich komplett von den anderen Zutaten erschlagen.

 No.18567

>>18527
>Ernst könnte sich ja mal eine Flasche stilles Wasser holen und vergleichen. Dann hätte er auch einen Grund, seinen Teeblog noch mal zu verlängern, ECKinsey wird es ihm danken.
Für die Wissenschaft!

 No.18568

yui begeistert.jpg (34.96 KB, 800x450)

>>18567
Was es da noch alles zu tun gibt: Alle Tees noch mal mit weichem Mineralwasser probieren, dann aus einer anderen Tasse, dann die Wassertemperatur, die Mondphasen... der Teeblog wird nie enden. Und wenn er doch endet, wird neuer Tee bestellt.

>>18564
>Habe noch nie gehört, dass ein Keemun nach Reinigungsmittel und Chlor schmeckt. Soll das eine Trollage sein?
Keine Trollage, es ist so, es ist auch der einzige Tee, der so schmeckt. Er schmeckt ja auch nicht schlecht, der Geschmack erinnert mich halt daran. Für jemand Anderen ist es vielleicht "blumig" oder "ein Tropfen Spüli" oder was weiß ich. Ich weiß nur eins: Es schmeckt nicht nach Schwarztee. Muss halt jeder für sich probieren, meine Berichte haben ja keinen Anspruch auf objektive Korrektheit, sondern sollen vor allem interessierte Ernste für das Thema begeistern.

 No.18571

Ernst hat noch immer keinen Kalkfilter. Er erinnert sich mal gelesen zu haben dass die schnellen sehr teuer sind und die langsamen oke vong Preis her.

Langsam würde ausreichen. Kann Ernst einen empfehlen?

 No.18576

tee reimu.jpg (74.48 KB, 600x625)

Zweite Runde für den Ceylon-Tee >>18198, diesmal mit fünf Minuten Ziehzeit statt der empfohlenen zwei Minuten, weil der Geschmack beim ersten mal so mild war. Auch hier wiederholt sich der Eindruck: Schwarztee-typischer Geschmack, ähnlich Assam, aber weniger malzig, wobei malzig inzwischen ein undefinierbarer Sammelbegriff geworden ist und alles bedeuten kann zwischen würzig, herb und süßlich. Ernst würde daher auch vorschlagen, auf EC "Biste malzig?" statt biste mett zu verwenden. Die längere Ziehzeit war aus Ernsts Sicht förderlich, natürlich etwas herberer Geschmack dadurch, aber nicht störend. Man kann hier sehr gut über die Ziehzeit steuern, welchen Geschmack man möchte, ohne in Gefahr zu laufen, den Tee zu ruinieren. Das geht nicht mit allen Sorten.

Ernst würde sagen, dass der Ceylon vielleicht zusammen mit Darjeeling der einsteigerfreundlichste Tee ist, da er der mitteleuropäischen Erwartungshaltung bezüglich Schwarzteegeschmack am ehesten entspricht, moderate Intensität hat und robust ist gegenüber abweichenden Ziehzeiten. Zudem kann man nach Herzenslust mit Milch und Zucker arbeiten, sofern man das möchte. Ceylon ist sozusagen die eierlegende Wollmilchsau unter den Tees: Gut in allem, spezialisiert auf nichts.

>>18571
Ernst wäre von dem zusätzlichen Arbeitsvorgang abgeschreckt. Auch wenn es nicht lange dauert, wäre das ja etwas, was man bei jedem Tee machen muss, oder man filtert sich was auf Vorrat. Andererseits ist es natürlich ärgerlich, wenn einem das schlechte Wasser den guten Tee versaut, und immer Wasserflaschen beim Einkaufen mitschleppen ist auch ein Arbeitsvorgang. Schwierig ;_;

 No.18591

irritiert.jpg (52.69 KB, 548x548)

Zweiter Versuch für den teuren Assam aus >>18240. Ernst hat sich diesmal an die empfohlenen vier Minuten Ziehzeit gehalten, aber der herbe Geschmack ist leider immer noch zu dominant, selbst für Ernsts Vorlieben, und er hat eigentlich eine hohe Toleranz was herben Geschmack angeht. Es fühlt sich auch nicht so an, als wäre da ein toller Geschmack, der durch die herbe Note überlagert wird, es schmeckt wie ein normaler, aber sehr herber Assam. Ich kann mir vorstellen, dass es Leute gibt, die das so mögen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es ein Geschmack ist, den man als Einsteiger unbedingt suchen würde. Vielleicht ist das was für Leute, die mehrere Assams durchprobiert haben und dediziert was starkes, herbes wollen. Es sei zumindest angemerkt, dass der Geruch toll ist, riechen tut er wie ein vollmundiger, intensiver Assam, aber der Geschmack kann das Versprechen leider nicht halten. Daher bleibt es vorerst dabei: Der Tee ist sein Geld nicht wert, gerade unter dem Hinblick, dass der etwas günstigere Assam aus der Gratisbeilage Ernst deutlich besser geschmeckt hat.

Da Ernst hier eine 100g-Packung hat statt den 50g-Probierpackungen, hat er noch viel Zeit zum testen, vielleicht kann man mit drei Minuten Ziehzeit noch was machen.

 No.18601

>>18576
>Schwierig ;_;
Erstmal klären, ob das überhaupt einen Unterschied macht. Dann kann man immer noch über das Wie nachdenken.

 No.18648

>>18601
Es sollte doch der eine oder andere Ernst so ein Ding haben und einen Tipp abgeben können.

 No.18667

Tee5.jpg (120.31 KB, 1389x1050)

Heute der letzte Tee, der zum zweiten mal getestet wurde, der chinesische Oolong >>18096. Auch hier ist der Geschmack wieder ähnlich dem ersten Versuch, es scheint, als hätten äußere Umstände sowie Variationen in der Ziehzeit nur wenig Einfluss auf das Gesamtergebnis. Schmeckt wie ein milder Grüntee mit Gewürzen und einer Prise ungesüßtem Kakao, würzig, nicht bitter, und fast keine Austrocknung des Mundraums festzustellen. Zurückziehen würde ich allerdings meine initiale Aussage, dass ich nicht sicher wäre, ob ich Darjeeling von Oolong unterscheiden könnte. Der Gewürz-/Kakaogeschmack der Oolong-Mischung macht so einen Vergleich eigentlich sinnlos. Der Tee ist jedenfalls lecker und schmeckt am ehesten wie einer dieser Yogi-Gewürztees, aber weniger giftig. Ernst hätte trotzdem besser puren Oolong gekauft, da diese Tee nicht viel über dessen Geschmack aussagt. So hat er jetzt zwar einen guten Tee, aber weiß immer noch wenig über Oolong. Genießen wird er ihn trotzdem.

 No.18669

>>18648
Schon, aber ob es für Ernst bei Ernsts Wasser und Ernsts Tee-Favoriten einen Unterschied macht, das sollte Ernst für sich klären.

Ansonsten, Ernst hat einen Britta-Klon aus der schönen Schweiz, der funktioniert ganz gut und ist bezahlbar.

 No.18670

freufrosch.png (79.64 KB, 400x251)

>>18667
>So hat er jetzt zwar einen guten Tee
Das ist doch auch etwas Schönes :3

 No.18673

>>18669
Klingt gut. Wie heißt denn die Firma?

 No.18675

>>18670
Ist es :3 Eigentlich schade, dass in allen Tees Koffein drin ist, und dass mehr als ein Tee am Tag Ernst nicht gut zu tun scheint. Obwohl Assam Ernsts Geschmack am besten trifft, so macht die Abwechslung mit den anderen Sorten die Sache noch besser, und zwei Tassen am Tag wären auch schön. So beschränkt er sich lieber auf eine Tasse zum Frühstück, und das ist unironisch ein kleines Hochlicht, Ernst freut sich jeden Tag darauf.

 No.18682

>>18675
So genehmige er sich eben "Aufgussgetränke", vulgo ebenfalls Tee genannt. Rotbusch (Rooibos), Kräuter, Frucht.

 No.18686

konata total fertig.png (69.66 KB, 200x200)

>>18675
Das Koffein ist doch das beste daran. Ohne mindestens fünf Tassen am Tag wäre Ernst zu gar nichts in der Lage. Ernst hat sich gerade die Reste von seinem Matcha gegönnt, der seit Monaten im Regal steht, ungefähr das dreifache der üblichen Dosierung. Ballert ganz gut. Meistens merkt Ernst von dem Koffein ja nicht mal mehr was, weil er da komplett abgestumpft ist ;_;

 No.18687

fidel.jpg (66.65 KB, 468x457)

>>18682
Mache ich ja schon. Nicht sicher, ob Ernst sich dort ebenfalls in edlere Gefilde begeben sollte, falls überhaupt vorhanden. Es ist nur so ein Gefühl, aber Schwarztee scheint ergiebiger zu sein in dieser Hinsicht.

>>18686
>Ohne mindestens fünf Tassen am Tag
Ernsthaft? Da würde Ernst wahrscheinlich sterben :DD das wäre zu hartkern für ihn.
>weil er da komplett abgestumpft ist ;_;
Der Körper gewöhnt sich an fast alles. Ernst hatte ein wenig darauf spekuliert, dass es vielleicht Schwarztee mit wenig Koffein gibt, wo man sich ohne Probleme meer von gönnen kann, aber das scheint stark zu schwanken und von mehreren Dingen abzuhängen, nicht nur von der Sorte, sondern auch wie und wann gepflückt, erste oder zweite Spülung Flush und so weiter. Ernst hat auch gesehen, dass es entkoffeinierten Tee gibt, nicht sicher ob das was taugt, Im Zweifel bleibt er da wohl doch eher bei weniger Tee.

 No.18703

Meisters Tribut.jpg (33.16 KB, 496x554)

Lel.jpg (7.08 KB, 568x104)

schwitzi.png (1.23 MB, 500x646)

W-wird das auch in 5-Gramm-Dosen verkauft?

>>18701

>Koffeinarm/-frei ist noch Houjicha, das ist gerösteter Grüntee aus Japan, den dort angeblich die alten Leute trinken
Hört sich interessant an, scheint aber nicht überall im Sortiment zu sein.

 No.18704

>>18687
Ernst mag manchmal echtes Eisenkraut aka Verbena officinalis. Recht herb und kräuterig, und gut für den Abend. Aber recht individuell.
Koffeinarm/-frei ist noch Houjicha, das ist gerösteter Grüntee aus Japan, den dort angeblich die alten Leute trinken. Ernst schmeckte er sehr gut, recht nussig.

 No.18706

>>18703
>Hört sich interessant an, scheint aber nicht überall im Sortiment zu sein.

Ja das ist bei uns eher selten. Tee Geschwendner in Ernsts Nähe hatte es mal, aber es verschwand. Wurde wohl nicht nachgefragt.

Und ja, Matcha ist teuer. Nach einer Tasse bist du aber auch wach für den Tag. Und mehr. Speziell in der Puder-Brei-Version, die wohl die Klassische ist.

 No.18716

>>18703
Ernsts Matcha ist mit 23 NG pro 100g etwas bezahlbarer, ist aber auch kein so richtig hochwertiger Matcha. Teurere hat Ernst noch nicht probiert, das ist Ernst einfach zu viel NG.

>>18706
>Nach einer Tasse bist du aber auch wach für den Tag.
Zweifel

>>18704
>Koffeinarm/-frei ist noch Houjicha, das ist gerösteter Grüntee aus Japan
Und vor allem Kukicha, wurde im letzten Faden auch schon genannt. Aki Bancha ist auch noch recht koffeinarm.

Ernst ist sich aber nicht sicher, ob das was für Assam-Ernst ist, für den schon einige der schwarzen Tees nur nach Wasser schmecken.

 No.18719

>>18716
>Zweifel
Ernst war nach zwei Tassen bei einer Probe-Teezeremonie sehr wach. Gut, es waren zwei Tassen.

 No.18720

>>18716
>Ernst ist sich aber nicht sicher, ob das was für Assam-Ernst ist, für den schon einige der schwarzen Tees nur nach Wasser schmecken.
Man kann Tees auch mit einer Prise Wermut pro Kanne aufpeppen.

 No.18721

>>18720
Oder gleich mit Wermut aufkochen.

 No.18725

>>18721
Das meinte Ernst. Den Teeblättern eine Prise Wermut zugeben. Mehr als eine Löffelspitze war da schon zu viel für Ernst.

 No.18727

Ernst ist ultimativer Teeprolet und trinkt jeden Tag Kamille. Sonst nix. Leicht bekömmlich, Durst stillend, lecker und ohne unangenehme Überraschung. Genau wie Ernst es mag. EC ist der Kamillentee unter den Bilderbrettern, beweist mich falsch

 No.18728

>>18727
>EC ist der Kamillentee unter den Bilderbrettern
Zum Einschlafen?

 No.18735

>>18728
Wunderbar und beruhigend, in einer sich immer schneller bewegenden Welt voller potentieller Negativität!
Dieser Ernst mag den auch, hat aber gerade einen klassischen Graf Grau im großen Einmachglas.

 No.18736

Götterfunken.png (870.96 KB, 1264x695)

Nachdem jetzt alle Tees 2x probiert wurden, ist es Zeit für eine Zusammenfassung des Tee-Experiments und eine abschließende Bewertung der Tees. Die Preise sind pro 100g:

Darjeeling >>17565 - Preis: 8,90. Guter Tee für Einsteiger, angenehm mild, leicht fruchtig, der Schwarztee-Geschmack ist eher im Hintergrund, so dass Ernst es geglaubt hätte, wenn ihm das jemand als Grüntee verkauft hätte. Das ist aber keinesfalls abwertend gemeint. Wer in das Thema Schwarztee reinkommen möchte, kommt um einen Darjeeling nicht herum, auch wenn der relativ hohe Preis eine höhere Wertung verhindert. Für den Einstieg gibt es vielleicht günstigere Alternativen, die einem ein ähnliches Erlebnis bieten, trotzdem insgesamt gut und empfehlenswert. Ratierung: 7/10

Chinesischer Keemun >>17712 - Preis: 7,80. Der Tee mit dem interessantesten Geschmack, der am weitesten von dem abweicht, was man als Kaufhaus-Beutler von einem Schwarztee erwarten würde. Sehr mild, mit einer fruchtigen Note, und wenn ich das bisher als "Spüli-Note" oder Ähnliches beschrieben habe, sollte das nicht negativ klingen, der Tee wirkt gut abgestimmt und nicht aufdringlich. Ernst würde aber empfehlen, diesen Tee zuerst zu testen, bevor man eine größere Menge kauft, sonst ist man vielleicht enttäuscht, weil man eigentlich was Anderes gesucht hat. Trifft nicht unbedingt Ernsts Geschmack, daher etwas niedrigere Wertung, aber insgesamt trotzdem noch gut. Ratierung: 6/10

Chinesischer Oolong >>18096 - Preis: 9,80. Die Oolong-Mischung mit Gewürzen und Kakaonote ist zwar nicht aussagekräftig für Oolong an sich, aber hier war der relativ hohe Preis gerechtfertigt. Der Tee schmeckt intensiv, aber nicht bissig, so wie es manche ähnlich angelegten Yogi-Tees gerne tun, zudem harmonieren die leicht fruchtige Note des Tees und die Gewürze besser, als man das von der Beschreibung annehmen könnte. Da man gutes Geld für diesen Tee investiert hat, sollte man sich die Zeit nehmen und mit einem Schluck Tee im Mund langsam durch die Nase ausatmen, um das Aroma so richtig zu genießen. Ratierung: 8/10

Assam (Probierset) >>18150 - Preis: ~6,00, nur 250g-Packung verfügbar. Macht seinen Dschob, und macht ihn gut. Fruchtige Noten sucht man vergeblich, der Geschmack ist stark, vollmundig und leicht herb, aber noch nicht so sehr, dass es stört. Ein guter Tee um auszuprobieren, ob einem Assam prinzipiell zusagt, auch aufgrund des niedrigen Preises. Hier sollte man sich an die Ziehzeit (3 Minuten) halten, mehr als 4 lässt den Tee zu herb werden, was das angenehme Aroma beeinträchtigt, und dann wird der dem Kaufhaus-Assam zu ähnlich. Ratierung: 7/10

 No.18737

Götterfunken TV.jpg (29.33 KB, 690x478)

Assam (teuer) >>18240 - Preis: 10,70. Ironischerweise war der teuerste Tee der schlechteste, auch wenn er trotzdem trinkbar ist, richtig schlecht im Sinne von unangenehm war keiner der Tees. Gerade im direkten Vergleich mit dem Probierset-Assam zeigt sich für Ernst, dass dieser Tee keine Argumente hat, warum man mehr Geld für ihn ausgeben sollte, im Gegenteil, vom Geschmack her würde man das Preisverhältnis wenn überhaupt umgekehrt erwarten. Die Tees schmecken im Prinzip ähnlich, nur dass dieser Tee bitterer ist, was den eigentlichen Geschmack leider in den Hintergrund drängt. Nicht sicher, ob das "rassig" sein soll, wie es in seiner Beschreibung steht, aber für Ernst ist das ein Minuspunkt. Ratierung: 5/10

Assam (Gratisbeilage) >>18297 - Preis: 8,70. Ernsts Meinung nach der beste Tee bisher, leider mit nur einem Versuch, da die Gratisbeilage nicht für mehr gereicht hat. Hat alle typischen Assam-Merkmale, plus eine fruchtige Note, die sich gut in das Geschmacksbild einfügt, und das alles ohne sonderlich herb oder gar bitter zu sein. Nicht ganz billig, aber für diese Kwalitaet ist der Preis allemal angemessen. Erster Kandidat für eine umfangreiche Nachbestellung :3 Ratierung: 9/10

Ceylon >>18198 - Preis: 5,90. Vielleicht die sicherste Wette von allen getesteten Tees, Ernst kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass jemand was an diesem Tee nicht gefallen könnte. Zudem würde er seine vorherige Aussage, dass der Probierset-Assam das ist, was am ehesten der Erwartungshaltung bezüglich Schwarztee entspricht, korrigieren: Das wäre wohl Ceylon. Den Geschmack könnte man als "nackten" Schwarztee bezeichnen, keine besonderen Ausprägungen in Richtung fruchtig, herb/malzig oder vollmundig. Anzumerken ist hier, dass die empfohlenen 2 Minuten Ziehzeit Ernsts Meinung nach zu kurz sind, der Tee profitiert von längerer Ziehzeit, und schmeckt dadurch intensiver, ohne herb zu werden. Ratierung: 7/10

>>18728
>>18727
Zum Einschlafen, zum Aufwachen, zum gemütlich lauern, ein Brett für jede Tageszeit. Auch: /b/ - der Kamillentee unter den Bilderbrettern.

 No.18766

>>18669
Hast du deinen Pfosten mit der Produktempfehlung gelöscht? Wieso?

>>18737
>/b/ - der Kamillentee unter den Bilderbrettern
Munzelte

 No.18781

Der Keemun verträgt auch längere Ziehzeit, hatte ihn heute mindestens 5 Minuten drin, eher 6. Keine negative Veränderung im Geschmack gegenüber den empfohlenen 2 Minuten.

 No.18846

teezeit 2.jpg (35.12 KB, 800x450)

Den Ceylon kann man auch ewig drin lassen, heute bestimmt fast 10 Minuten ziehen gelassen. Schmeckt dadurch etwas intensiver, aber nicht schlechter.

 No.18984

überlege noch.jpg (16.91 KB, 247x277)

Ernst weiß noch nicht, wie er das in Zukunft handhaben wird mit dem Tee, etwas Abwechslung ist schon ganz nett, auch wenn er Assam am liebsten mag. Wahrscheinlich wird er zweigleisig fahren und sich zum einen die Sachen kaufen, die für gut befunden wurden, und zusätzlich wieder was Neues zum probieren. Ein anderer Darjeeling wäre interessant, da der Aktuelle relativ teuer ist, und Ernst auch nach mehreren Testläufen noch kein abschließendes Urteil fällen kann, ob das was für die tägliche Rotation ist. Vielleicht holt er sich da noch mal 100g von einer günstigeren Sorte.

 No.19050

>>18984
Warum nicht 50gr zum Probieren? Mehr Sorten und besserer Tee möglich.

 No.19061

Würde-Tee.jpg (109.88 KB, 710x539)

>>19050
Würde, falls es das so zu bestellen gibt. Ich habe aber gesehen, dass manchmal 100g die kleinste Packung ist. Ernst wird mal recherchieren, es gibt da bestimmt Probiersets mit einem Fokus auf Darjeeling, allerdings müsste er jetzt keinen Großvorrat davon haben. Auch würde er seine Bestellungen gerne auf wenige, idealerweise einen Händler beschränken, um es möglichst einfach zu halten. Es würde eher dazu dienen rauszufinden, ob es Darjeeling-Arten gibt, die Ernst in seine Standard-Rotation aufnehmen würde. Momentan würde er wahrscheinlich 1-2 Assams, einen Ceylon und einen exotischen Tee wie den Oolong oder sowas als Standard holen, und nebenbei immer mal wieder was probieren.

 No.19063

Tee.png (301.65 KB, 512x512)

>>19061
Das ist ein ja dann ein veritabler Nachteil des Anschnur-Handels. Ernst hat sich damals 100g immer erst getraut, wenn er wusste, dass ihm besagter Tee auch schmeckt.

 No.19067

>>19061
Eventuell anderen Händler ausprobieren. Tee Kontor Kiel hat bei vielen (leider nicht allen) Tees auch 10g-Probierpackungen. Gibt allerdings erst ab 50 NG Bestellwert kostenfreien Versand.

 No.19150

1418003800001.png (197.87 KB, 521x460)

>>16173
>Macht Ernst seit Jahren so. Also mit den Rückenständen, die nicht im Biomüll oder Mülleimer landen.
Also bei diesem Ernst hat der Abfluss in der Spüle innerhalb weniger Wochen drastisch an Durchsatz verloren, er hat jetzt eine ordentliche Menge Rohr frei-Gel durchgejagt, jetzt geht es wieder. Würde daher nicht empfehlen, dort Teereste zu entsorgen. Weil Ernst aber auch keine Lust hat, die paar Krümel jeden Tag durchs Klo zu spülen, macht er jetzt erstmal den Großteil in den Biomüll, und dann wartet er, bis der Rest, der noch am Sieb klebt, nach ein paar Stunden getrocknet ist. Dann geht der auch gut aus dem Sieb raus und geht ebenfalls in den Biomüll.

 No.19236

Tee Sakuya.webp (131.69 KB, 1080x1841)

Ernst hat gestern erneut probiert, zwei Tassen Schwarztee an einem Tag zu trinken (wir berichteten >>16795), und unabhängig von der Art des Schwarztees ist das Ergebnis exakt reproduzierbar: Trockener Mund und stundenlanger säuerlicher Nachgeschmack. Das Koffein ist nicht mal das Problem, obwohl Ernst die zweite Tasse am Abend trank, konnte er um halb 3 PENIS ganz gut einschlafen, und war am Morgen ausgeruht. Aber der säuerliche Nachgeschmack ist fies, der geht auch nicht weg, wenn man was anderes isst oder trinkt. Nicht sicher woher der kommt, vielleicht von den Gerbstoffen. Könnte aber ein Trugschluss sein, denn die Menge an Gerbstoffen unterscheidet sich ja von Tee zu Tee, das Ergebnis war aber unabhängig von den Sorten. Gestern war der zweite Tee der Oolong, und der ist wirklich mild.

Ernst wird lernen müssen, dem Verlangen nach einer zweiten Tasse dauerhaft zu widerstehen. Heute ist er auf Entzug, damit zumindest wieder der Schnitt eingehalten wird.

 No.19237

coffee cigs.gif (626.79 KB, 500x363)

>>19236
>Ernst wird lernen müssen, dem Verlangen nach einer zweiten Tasse dauerhaft zu widerstehen
Oder einfach eine Abhängigkeit entwickeln, bis die Toleranz so hoch wird, dass du vom Koffein gar nichts mehr merkst

 No.19241

>>19237
Ich glaube nicht mal, dass es das Koffein ist, Ernst wollte wirklich noch eine Tasse wegen des guten Geschmacks. Obwohl mich mein Hirn natürlich täuschen könnte, um an die deliziöse Droge zu kommen.

 No.19274

Ernst hat seit letzter Woche so einen Filter von Brita. Großartig anderer Geschmack ist ihm noch nicht aufgefallen, wobei der Tee schon gut schmeckte. Er hat allerdings auch den Standardfilter benutzt, der bei der Kanne dabei war, nicht den starken Kalkfilter, obwohl hartes Wasser habend.

 No.19313

Ernst hat heute noch mal eine Tasse des teuren Assams probiert, und scheinbar hat er heute die Ziehzeit ganz gut erwischt, der Tee hat jedenfalls ordentlich geschmeckt. Überzeugen tut der Tee ihn zu dem hohen Preis immer noch nicht, aber wenn er den immer so hinbekommt, dann kriegt er die 100g wenigstens weg, ohne bei jeder Tasse den Gedanken im Hinterkopf zu haben, dass er dafür Geld in den Sand gesetzt hat und er eigentlich lieber was Anderes trinken möchte.

>>19274
Wahrscheinlich muss Ernst mal den direkten Vergleich machen und zwei Tassen vom selben Tee nebeneinander aufbrühen, und abwechselnd testen. Ernst stellt an sich selbst fest, dass viele Faktoren in die Wahrnehmung reinspielen, daher hat er die Tees auch immer mehrfach probiert, bevor er sich wirklich ein Urteil darüber gebildet hat. Wenn man dann noch denselben Tee mit unterschiedlichem Wasser testet, ist mit zeitlichem Abstand wahrscheinlich nur schwer ein relevanter Unterschied festzustellen.

 No.19318

>>19313
>wenn er den immer so hinbekommt, dann kriegt er die 100g wenigstens weg, ohne bei jeder Tasse den Gedanken im Hinterkopf zu haben, dass er dafür Geld in den Sand gesetzt hat und er eigentlich lieber was Anderes trinken möchte.
Die (durchaus realen) Sorgen der modernen Welt. In der Tierwelt völlig undenkbar, also nicht mal etwas vergleichbares. Der Biber wird sich nicht ärgern dass er den Damm mal wieder woanders errichtet hat. Der Löwe wird sich beim Verspeisen der Gazelle nicht ärgern, dass er sich so sehr verausgabt hat um die größere zu reißen statt auf die kleinere und langsamere zu gehen.

 No.19351

>>19236
Den Effekt hat Ernst auch, wenn auch nicht so stark. Er mag ihn aber sehr.

 No.19355

Heute gab es einen Ceylon. Dieser Tee ist im besten Sinne "unoffensiv". Man kann nichts Schlechtes über ihn sagen, allerdings sticht auch nichts hervor.

>>19318
Lachte weil es wahr ist. Im Grunde ist es ein fetter Bescheidenheitsprahl Humblebrag: Ernsts Hauptsorge am Tag ist, dass er während des Verzehrs seines edlen Tees einen anderen Tee im Kopf haben könnte.

>>19351
Ernst fand das sehr unangenehm, vor allem weil es lange braucht, bis es weg geht, und man nichts dagegen machen kann. Fühlt dann irgendwie als hätte man es übertrieben.

 No.19370

>>19355
>Heute gab es einen Ceylon. Dieser Tee ist im besten Sinne "unoffensiv". Man kann nichts Schlechtes über ihn sagen, allerdings sticht auch nichts hervor.
Ernst mag die Beschreibung "unaufgeregt gut". Aber natürlich nur, wenn man das Produkt insgesamt für gut empfindet, nicht für langweilig oder mittelmäßig.

>Ernst fand das sehr unangenehm, vor allem weil es lange braucht, bis es weg geht, und man nichts dagegen machen kann. Fühlt dann irgendwie als hätte man es übertrieben.

Genau so ging es Ernst, als er mal einen kompletten hochdosierten Haschbrownie gegessen hat.

 No.19396

Heute hat Ernst wieder der Darjeeling probiert und ihn relativ lange ziehen lassen. In einer früheren Rezension meinte Ernst, dass Darjeeling kaum nach Schwarztee schmeckt, das würde er zurücknehmen wollen. Die Ausprägung ist zwar anders als beim Ceylon oder Assam, aber bei ausreichender Ziehzeit kommt auch da eine kräftig-herbe Note durch. Ernst ist immer noch überrascht, dass Darjeeling, obwohl als Begriff im Schwarzteeuniversum geläufig (möglicherweise sogar die bekannteste Sorte?), geschmacklich wenig Gemeinsamkeiten mit den hiesigen Schwarzteemischungen hat.

>>19370
>als er mal einen kompletten hochdosierten Haschbrownie gegessen hat.
Ernst hat mal von jemandem einen Haschkeks untergejubelt bekommen, Fand er nicht witzig, weil Ernst nicht kifft. Es war jetzt kein Weltuntergang, und die Dosis war vermutlich vernachlässigbar, aber es war bekannt, dass Ernst davon nichts wissen will, und dann sollte man das auch respektieren.

 No.19397

>>19396
Und, wie waren die Fühls?

 No.19398

>>19397
Nichts gespürt, vermutlich war die Dosis dafür zu gering. Aber aus Prinzip fand Ernst das nicht nett. Selbst wenn man vielleicht Veganer oder Antialkoholiker doof findet, würde man ihnen ja trotzdem kein Fleisch oder Bier unterjubeln.

 No.19423

>>19396
>Ernst ist immer noch überrascht, dass Darjeeling, obwohl als Begriff im Schwarzteeuniversum geläufig (möglicherweise sogar die bekannteste Sorte?), geschmacklich wenig Gemeinsamkeiten mit den hiesigen Schwarzteemischungen hat.

Und genau das mag Ernst, er lässt seinen Darjeeling First Flush immer ca. 3 Minuten ziehen.

 No.19431

Affe.jpg (33.74 KB, 680x450)

>>19398
>Selbst wenn man vielleicht Veganer oder Antialkoholiker doof findet, würde man ihnen ja trotzdem kein Fleisch oder Bier unterjubeln.
N-nein, natürlich nicht.

 No.19432

>>19398
>Selbst wenn man vielleicht Veganer oder Antialkoholiker doof findet, würde man ihnen ja trotzdem kein Fleisch oder Bier unterjubeln
Nein, man würde diese linksgrünversifften Gutmenschen in die Fresse schlagen

 No.19453

Tee6.jpg (150.54 KB, 800x800)

ProfessorChaos.jpg (34.79 KB, 768x576)

Zum Thema Korrelation von Preis und Kwalitaet hörte Ernst kürzlich einen treffenden Satz im Bezug auf Wein: Geld für Wein auszugeben ist wie eine Wette einzugehen. Sinngemäß: "Man kann vorher nicht sagen, ob einem ein teurer Wein schmecken wird, und wenn man besonders viel Geld für einen bestimmten Wein ausgibt, dann erhöht man lediglich den Einsatz für die Wette." Bisher würde Ernst das auch für Tee so unterschreiben. Es steht außer Frage, dass die verschiedenen Teesorten ihren eigenen Geschmack haben, und dass man sie auch als Laie unterscheiden kann. Die Unterschiede innerhalb der Sorten sind ebenfalls deutlich erkennbar, aber bisher könnte Ernst sich nicht mal darauf festlegen, ob eine Korrelation von subjektiv empfundener Kwalitaet zu Preis überhaupt existiert. Zugegeben, die Stichprobe ist noch zu klein für eine relevante Aussage, aber man fährt wahrscheinlich am besten, einfach mal alles durchzuprobieren, was einen interessieren könnte, und wenn einem ein günstiger Tee am besten schmeckt: Umso besser.

>>19423
Ein zweiter Darjeeling steht zwecks Erweiterung des eigenen Horizontes definitiv auf Ernsts Einkaufsliste.

>>19431
Professor Chaos!

 No.19507

Welche Art Wasser nutzt ihr für euren Tee?

 No.19508

>>19453
Eine Korrelation besteht da schon. Bei einem teureren Tee ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er gut schmeckt, aber man kann auch manchmal bei einem günstigen Tee Glück haben. Man muss aber auch nach der Sorte unterscheiden. Manche Sorten sind einfach teurer als andere. Darjeeling ist recht teuer, weil er aus einer bestimmten Region in Indien kommt und dort nur eine begrenzte Menge angebaut werden kann (das dürfte auch deine Frage beantworten, warum man ihn eher nicht in den typischen Teemischungen findet). Japanischer Tee ist recht teuer, weil Japan ein hohes Lohnniveau hat. Und so weiter. Die Preise kann man nicht direkt vergleichen. Man muss innerhalb einer Kategorie vergleichen, also z.B. ein billiger Darjeeling gegen einen teureren Darjeeling. Da lässt sich dann schon eine Korrelation feststellen. Aber gibt natürlich Ausreißer.

 No.19510

so right.jpg (343.45 KB, 1446x1080)

>>19508
Hört sich alles sehr plausibel an. Ehrlich gesagt glaubt Ernst auch nicht, dass er ein großer Darjeeling-Lüfter werden wird, aber er will zumindest noch einen Teuren probiert haben, damit er auch die Unterschiede innerhalb Darjeeling mal erlebt hat.

>>19507
Ernst nutzt normales Leitungswasser, er hat mittlere Härte bei sich in der Leitung, das geht ganz gut.

 No.19514

bonbi_erklärt.png (434.7 KB, 394x661)

>>19453
Genau! Deshalb gibt es ja auch Weinproben! Und dann kauft man in größerer Menge die Weine, die einem gefallen. Blind im Supermarkt, ggf. noch nach Sorte oder Qualitätsstufe, kann gut gehen oder auch nicht.

Beim Wein fand Ernst wichtig, einmal alle Sorten in "gut" durchprobiert zu haben, damit er weiß, wie jetzt Sorte X eigentlich schmecken soll. Da hat er dann auch seine Favoriten gefunden.

Beim Tee war es irgendwie ähnlich. Schon Darjeeling Second Flush (also zweite Pflückung) mag Ernst nicht mehr so sehr, nur First Flush ist so "sanft und blumig" mit heller Tasse, wie es Ernst mag. Allerdings auch sehr kalkempfindlich.

>>19507
Gefiltertes Leitungswasser. Sonst zu hart.

 No.19562

>>19507
Leitungswasser

NEU: Jetzt auch gefiltert

 No.19563

>>19514
Ernst probiert gerne verschiedene Biere, um sein Lieblingsbier zu finden. Wobei er mal Lust hat auf ein Dunkles, mal auf ein normales Pils, mal auf ein Kristallweizen ...

 No.19569

teegenuss.png (229.75 KB, 600x349)

Gestern Keemun und heute der teure Assam, Keemun wird niemals nicht lustig schmecken für mich, aber es ist ein guter Tee, nur dass er so gar nicht der hiesigen Erwartungshaltung an Schwarztee entspricht. Würde trotzdem jedem Einsteiger zu einer Probierpackung raten, einfach nur um zu sehen, dass auch das Schwarztee sein kann. Der teure Assam ist einfach nicht gut genug für den Preis, es hilft nichts, Ernst hat die Tasse beim Schreiben dieses Pfostens in der Hand. In idealform ist er ganz gut, aber er ist sensibel gegenüber langer Ziehzeit. Man kann für weniger Geld was Besseres bekommen.

>>19514
>Beim Wein fand Ernst wichtig, einmal alle Sorten in "gut" durchprobiert zu haben, damit er weiß, wie jetzt Sorte X eigentlich schmecken soll
Hört sich nach einer veritablen Methode an, ist aber auch nicht idiotensicher. Wer weiß, was passiert wäre, wenn Ernst nur den teuren Assam geholt hätte, und dann gedacht hätte, dass dies das Beste ist, was Assam zu bieten hat?

>>19563
Hat Ernst auch mal gemacht: Einen Kasten Bier gekauft mit 20 Einzelflaschen von verschiedenen Sorten. Fand die Kassiererin nicht so witzig, aber bei so vielen Biermarken will man ja alles wenigstens mal probiert haben.

 No.19575

bad_dum_tss.jpg (30.53 KB, 580x500)

>>19569
>nicht idiotensicher
Ernst ist ja auch kein Idiot. Man verzeihe mir.

 No.19601

>>19569
>Fand die Kassiererin nicht so witzig
<Kassiererin mett
<Kunden mett
<Hunt mett

>bei so vielen Biermarken will man ja alles wenigstens mal probiert haben.

Und, was hat es ergeben? Hast du Lieblingsmarken gefunden?

 No.19603

warsteiner.jpg (680.71 KB, 948x1263)

>>19601
Ist schon lange her, daher weiß Ernst das nicht mehr so genau, und da alles Pils war, waren die Unterschiede sowieso nicht so groß. Aber es gab ein paar Ausreißer, Warsteiner zum Beispiel hat Ernst nicht geschmeckt, der Doktor möge es mir verzeihen.

 No.19631

1478382855001.png (109.03 KB, 594x530)

Ernst ist heute fremdgegangen und hat sich losen Kirsch-Bananentee gekauft, kostet ja alles nix. Es ist aber wie immer mit Früchtetee: Hört sich gut an, riecht auch gut, aber schmeckt meh, irgendwie leer. Wie als wenn man ein Steak will, aber man kriegt nur Wasser mit Steakgeschmack. Nächstes mal kauft sich Ernst einfach wieder Bananen.

 No.19632

Ernst gönnt sich heute einfach einen FAK-Tee mit dem gefilterten Wasser. Mal schauen wie der so schmeckt.

>>19603
Oh je, hoffentlich lassen sie dich noch nach Aldebaran einreisen.

 No.19633

>>19631
>irgendwie leer
DANKE, damit beschreibt Ernst Früchtetee tatsächlich perfekt, genau dieses bisher kaum beschreibbare Fühl hat dieser Ernst auch immer, wenn er der Verlockung von Kirschtee nachgibt.
Der Stoff bringts einfach nicht.

 No.19634

Axel versteht alles.jpg (387.94 KB, 2622x2336)

>>19633
Es ist einfach so. Auf der Packung sehen die immer so schön aus, und die Beschreibung liest sich auch gut, und am Ende ist es doch wieder nur säuerliches Wasser in $Geschmacksrichtung. Schwarztee dagegen hat eine gewisse Geschmacksfülle, ein Volumen. Früchtetee ist geschmacklich dagegen eine stechende Nadel.

>>19632
Basierter FAKMANN. Hört sich fast an wie Fackelmann, von denen ist Ernsts Teesieb.

 No.19636

almost unpleasant.jpg (28.33 KB, 384x390)

>>19634
>und die Beschreibung liest sich auch gut
Wem erzählst du das...
""""Herzkirsche""""
Fürn Arsch.

 No.19873

Was denkt Ernst über Teemaschinen? Dieser Ernst bereitet seinen Tee nur noch damit zu. Ansonsten wüsste er auch gar nicht wie er verschiedene Sorten vernünftig vergleichen könnte, da es sehr schwer ist exakt gleiche Wassertemperatur und Ziehzeit herzustellen.

Bild relatiert: Ernsts Teemaschine. Ein eher günstiges Modell für 80 NG erworben.

 No.19874

>>19873
Funktioniert bestimmt nicht schlecht, aber Ernst hat die Angewohnheit, Dinge simpel zu halten. Deswegen hat er einen uralten Wasserkocher, und brüht von Hand auf. Dem Problem, dass Tees dann nicht so einfach vergleichbar sind, begegnet er damit, dass er sie mehrfach probiert, bis er ein stimmiges Gesamtbild hat.

Seinen Kirsch-Banane-Tee hat Ernst überlegt unironisch wegzuwerfen, Zeug macht die Zähne stumpf wie Cola. Ist wahrscheinlich noch Fruchtsäure drin, und die hat Ernst noch nie gut vertragen.

 No.19875

>>19873
Dieser Ernst ist da wahrscheinlich der falsche Ansprechpartner, da er literarisch keinen Geschmack hat

Beutel in die Tasse, warmes Wasser rein, drei Minuten spüren genießen?

 No.19876

>>19875
>spüren genießen
Wat

 No.19877 KONTRA

>>19876
später

 No.19879

kann mann nix machen fokel.jpg (126.74 KB, 400x569)

>>19873
Das Thema hatten wir schon, aber du wolltest Ernsts Meinung nicht hören.

 No.19880

Unbenannt.jpg (147.41 KB, 1181x1272)

>>19873
Also speziell diesen Typ Teemaschine findet Ernst jetzt nicht so toll (sondern den Typ mit getrenntem Koch-, Zieh- und Kannenbereich), aber das Thema hatten wir in der Tat schon.

 No.19881

Überlegefischl.jpg (303.65 KB, 850x1229)

>>19880
>aber das Thema hatten wir in der Tat schon.
Ernst stellt sich gerade vor wie es wäre, wenn man Themen, die man auf Bilderbrettern schon mal hatte, nicht mehr diskutieren dürfte, dann wäre der Laden vermutlich sofort zu. Außerdem fragt er sich, wie lange die Schamfrist ist, ab wann man ein schon mal diskutiertes Thema wieder aufnehmen kann.

 No.19891

>>19881
Ernst möchte halt nicht schon wieder mit dem Depp diskontieren, der sehr aggressiv "Das brauchst du doch gar nicht!!!!" in den Raum ruft.

 No.19892

fuffies im klub.gif (746.85 KB, 320x180)

Die ersten Probierpackungen neigen sich dem Ende zu, und der Kaufhaus-Assam ist auch bald alle. Ernst wird demnächst nachbestellen, somit wird es wieder Zeit für Recherche. Gesetzt wird eine ordentliche Packung des Gratisbeilagen-Assams sein, mindestens 250g. Ansonsten einen neuen Darjeeling mit vielleicht 100g, und dann mal schauen, was noch so in den Einkaufswagen fällt.

 No.20131

>>19873
>Was denkt Ernst über Teemaschinen?
Gleiche Meinung wie damals: Lohnt sich für diesen Ernst nicht. Wer natürlich wirklich viel Tee trinkt und dann auch jeden Tag und diesen Vorgang vereinfachen (und/oder vereinheitlichen) möchte, für den ist so ein Teeautomat sicher eine gute Idee.

Ernst geht den klassischen Weg. So ist jede Tasse dann auch immer etwas anders, aber was soll's. Wenn er mehr möchte macht er eine Kanne.

 No.20135

>>20131
>und diesen Vorgang vereinfachen (und/oder vereinheitlichen) möchte
Wahrscheinlich ist das Vereinheitlichen der wichtigere Faktor, Tee mit heißem Wasser aufzubrühen ist ja nicht sonderlich kompliziert.

 No.20141

>>20135
>Tee mit heißem Wasser aufzubrühen ist ja nicht sonderlich kompliziert.
Geht ja nicht unbedingt um kompliziert sondern um praktisch. Es ist nicht kompliziert Tee aus dem Wasser zu nehmen, aber man muss eben dran denken bzw. einen Wecker stellen und dann auch da sein. Wie gesagt, für mich eher unnötig, aber kann nachvollziehen wieso das etwas für Leute sein kann.

 No.20145

fug.png (90.18 KB, 425x450)

>>20141
Das meinte ich ja mit vereinheitlichen, mit der Maschine kriegt man fast alle Variablen reproduzierbar wie man es möchte. Ernst sieht es ja an sich selbst:
>Diesmal nehme ich den Tee nach 4 Minuten raus, echt jetzt
>LACHS ZWISCHENNETZ!!!11!111
10 Minuten später:
>Well fug :DD

 No.20146

>>20145
Ernst hat so einen digitalen Kurzzeitwecker in der Küche, der er quasi nur für Tee verwendet, ähnlich wie auf dem ersten OP-Bild. Mit Magnet hinten, hängt am Kühlschrank. So kann das zumindest nicht passieren.

Trotzdem hat der Tee dann nicht immer genau die 3 Minuten, die ich einstelle.

 No.20188

kanner.jpg (89.7 KB, 800x800)

Heute morgen gab es Gyokuro aus bildrelatiertem Glaskännchen.
5g/100ml Wasser. Temperatur grob geschätzt bei 70-80 Grad.
Es ist mein erster Gyokuro und deshalb eine verhältnismäßig günstige Einsteigerqualität. Bisher habe ich ihn etwas kühler zubereitet bei ca 60 Grad und fand ihn recht flach. Das bekannte "Umami" war aber gut herauszuschmecken.
Heute bei etwas höherer Temperatur war der Geschmack etwas würziger und maritimer.
Einen halbwegs guter Sencha für knapp den halben Preis würde ich dennoch vorziehen.

Ansonsten gehen mir die interessanten Tees gerade aus. Da ich im Sommer eher weniger Tee trinke und wenn, nur kaltaufgebrühten, werde ich mit meiner nächsten größeren Bestellung wahrscheinlich noch warten und bis dahin eventuell den ein oder anderen Supermarkttee probieren.

 No.20202

>>20188
Das klingt doch nach einer guten Idee, also eine Pause zu machen.

Wie sieht es mit Kaffee aus bei dir?

 No.20294

>>20202
Es wäre ja keine echte Pause. Nur andere Tees und weniger, da Kaltaufguss einfach zu lang dauert.
Vielleicht werde ich gelegentlich auch den ein oder anderen Eistee zubereiten.

Kaffee trinke ich gar nicht mehr, da ich ihn nicht mehr vertrage. ;_;
Daher kam irgendwann die Umstellung auf Tee.

 No.20303

>>20294
Ernst hat ein paar Kaltaufgusstees von seiner Mama geschenkt bekommen, warum auch immer, Bilder relatiert. Findet er aber nicht besonders gut. Normaler Tee kalt aufgebrüht würde wahrscheinlich besser schmecken.

 No.20304

>>20303
Mamer meinte es nur gut mit Ernst.

Vielleicht gehen sie ja in Kombination mit Schwarztee als Eistee?

 No.20306

>>20304
>Mamer meinte es nur gut mit Ernst.
Bestimmt sogar. Ernst ist sich aber nicht sicher, was er mit denen machen soll, etwas Schwarztee könnte wirklich helfen. ansonsten haben die halt nur einen fragwürdigen Fruchtgeschmack zusammen mit dieser fiesen Süßstoff-Aura.

 No.20317

>>20306
>ansonsten haben die halt nur einen fragwürdigen Fruchtgeschmack zusammen mit dieser fiesen Süßstoff-Aura.
Kenne das Mund-Fühl.

 No.20530

Ströme kreuzen.gif (1.44 MB, 320x180)

cornflakes.gif (641.34 KB, 400x300)

Kaufhaus-Assam ist alle, nur noch ein paar Krümel übrig, reicht wahrscheinlich nicht mehr für eine Tasse. Ich werde den Rest mit einem anderen Assam mischen, was kann schon schief gehen?

Ernst schließt nicht mal aus, dass er sich den wieder holt. Es ist sicher nicht der Beste, aber er ist immer verfügbar, und für den Preis ist die Kwalitaet schon okeh. Zudem hat Ernst sich mittlerweile an den "groben" Geschmack gewöhnt. Im Zweifel lieber eine bittere Note zur Vollmundigkeit als keines von Beidem.

 No.20534

>>20530
>Es ist sicher nicht der Beste, aber er ist immer verfügbar, und für den Preis ist die Kwalitaet schon okeh. Zudem hat Ernst sich mittlerweile an den "groben" Geschmack gewöhnt. Im Zweifel lieber eine bittere Note zur Vollmundigkeit als keines von Beidem.
Klingt ein wenig wie jemand der seine Beziehung mit einer eher hässlichen Alten rechtfertigt.

 No.20535 KONTRA

>>20534
Teefaden dood.

Wat nou?

 No.20537

überlegefurz.jpg (74.04 KB, 377x386)

>>20534
Der Vergleich ist korrekt, warum auch nicht? Wenn Ernst die Wahl hat, würde er dann lieber die 5/10 fickieren, die um die Ecke wohnt, und bei der Ernst weiß, dass sie glücklich ist, wenn er ihr einen Großschmackhaft von McDolans mitbringt? Oder würde er auf die 9/10 auf Zünder spekulieren, die ihm eine erste Datierung 50 Kilometer entfernt angeboten hat, und bei der sich Ernst aufgrund der schmeichelhaften Fotos noch nicht sicher ist, ob es nicht doch eine Transe ist?

 No.20538

>>20535
Ernst wollte doch nur witzig sein ;_; Er trinkt doch selbst gerne Tee und wollte die Stimmung etwas auflockern

Eben erst hatte er einen FAK-Tee. Zuhause hat er noch Schwarztee von Marion's Teeladen, den es mittlerweile nicht mehr gibt, zumindest nicht mehr zum Bestellen:
https://de-de.facebook.com/MarionsTeeHaus

 No.20539

>>20537
>bei der sich Ernst aufgrund der schmeichelhaften Fotos noch nicht sicher ist, ob es nicht doch eine Transe ist?
Wenn Transenbilder dir am meisten schmeicheln habe ich schlechte Nachrichten für dich.

 No.20540

>>20538
>Ernst wollte doch nur witzig sein
Was hammer gelacht

 No.20542

FAK MAN.png (40.81 KB, 590x590)

>>20538
Basierter Fakmann, lass dich doch nicht von Miesepeter-Ernst stressen.
>Marion's Teeladen, den es mittlerweile nicht mehr gibt
Bei Ernst in der Nähe gab es wohl mal einen Teeladen, der hat aber zugemacht. Ladengeschäft für Nischenprodukte ist wohl nicht mehr zeitgemäß, dafür sind die Lieferservices einfach zu gut geworden.

 No.20552

>>20542
Ich habe ja bei Marion auch nur bestellt, hatte den Laden zufällig im Netz gefunden. War eine total dilettantisch aufgebaute Netzseite und bestellt hat man per Mail, aber das war irgendwie alles sehr charmant. Der Laden wirkte aus der Zeit gefallen, aber das gefiel Ernst daran.

 No.20565

Darjeeling.jpg (122.06 KB, 567x1008)

Ernst hat heute im Supermarkt spontan zugegriffen. Der Kaufhaus-Assam war ja gar nicht so schlecht, mal sehen wie der Kaufhaus-Darjeeling ist. Kostenpunkt war knapp 40NG/kg. Sind auch nur 90g, ist also nicht so schlimm, wenn er sich als wie der Lich rausstellt.

>>20552
>Der Laden wirkte aus der Zeit gefallen, aber das gefiel Ernst daran
Ist ja auch schön, da weiß man wenigstens, dass es die Leute aus Leidenschaft machen, und nicht nur generische Verkaufsprofis sind. Auch wenn Ernst zugegebenermaßen die Professionalität der Zwischennetzläden zu schätzen weiß.

 No.20574

>>20565
Möge es wohl bekommen! Wie duftet er denn?

Darjeeling-Ernst hat derweil auf Assam umgestellt, der aufgebraucht werden möchte. 2019er Assam von der Teekampagne, malzig und riecht leicht süßlich wenn die Teeblätter feucht sind und gar nicht bitter oder herb. Aber vielleicht ist Ernst das einfach zu gewohnt.

 No.20584

Teebad.webp (56.94 KB, 540x762)

>>20574
Ernst hat gerade die erste Tasse davon probiert, und für ein abschließendes Urteil ist es natürlich noch zu früh. Duften tut er frisch-blumig, und schmecken tut er auch so, sagen wir mal unaufdringlich. Für Ernsts Geschmack könnte er intensiver sein. Der Tee hat einen leicht bitteren Nachgeschmack, geschuldet wahrscheinlich der Tatsache, dass Ernst mal wieder zu lange hat ziehen lassen (bestimmt 4-5 statt der empfohlenen 2 Minuten), aber Ernst hat ja noch ein paar Versuche, um die ideale Ziehzeit zu finden. Schlecht ist der Tee jedenfalls nicht, und wenn Ernst jetzt in den nächsten Wochen noch mal bestellt, wird er sich einen teuren Darjeeling können um zu vergleichen.

>2019er Assam von der Teekampagne

Kann man Tee so lange aufbewahren, ohne dass er an Geschmack verliert? Ein Ernst sagte ja idF, dass lose Kaufhaustees oft nichts taugen, weil die wie Blei in den Regalen liegen und dort schon Aroma verlieren, aber wahrscheinlich kommt das hauptsächlich darauf an, ob und wie die verpackt sind.

 No.20590

alter_Assam.jpg (481.31 KB, 2448x3264)

>>20584
>Kann man Tee so lange aufbewahren, ohne dass er an Geschmack verliert?
Wer weiß? Ernst mag ihn jedenfalls nicht wegwerfen. Luftdicht eingeschweißt in aluminierten 500g-Packungen scheint es zu gehen. Ernst hat ihn aber intensiver in Erinnerung, und weniger bitter. Aber die Bitterkeit scheint zu schwanken. Und er musste die Menge auf 4 Teelöffel pro Kanne verdoppeln gegenüber seiner Assam-Erinnerung. Das bei einer Ziehzeit von 5 Minuten.

Ernst trinkt ihn immer mit 1-2 Spritzern Zitronenkonzentrat. Mit etwas mehr richtigem Zitronensaft schmeckt er sogar sehr zitronig dann, das mag Ernst auch.

Achja, auf der Packung steht Second Flush. Es war Ernst gar nicht bewusst, dass es diese Unterscheidung auch bei Assam gibt.

 No.20593 KONTRA

>>20590
Okay, diese Kanne war jetzt ungenießbar bitter und komisch, die musste Ernst wegschütten. Die gestern war gut. Warum schwankt das so? Kontra wegen Selbstkontra.

 No.20617

>>20593
Zitrone zu früh hineingetan?
Ernst hat die Erfahrung gemacht, dass Zitronensaft egal welcher Form mit kochend heißem Wasser gar nicht zurecht kommt und einen unangenehmen Geschmack entwickelt.
Besser man gibt es erst nach Erreichen der Trinktemperatur hinzu.

 No.20620

lemon pill.jpg (41.1 KB, 540x661)

>>20590
>>20593
>Aber die Bitterkeit scheint zu schwanken.
Das hatte Ernst beim selben Tee bisher nur bei deutlich abweichender Ziehzeit. Nicht sicher ob das auch innerhalb einer Packung vorkommen kann, unabhängig vom Alter.
>Mit etwas mehr richtigem Zitronensaft schmeckt er sogar sehr zitronig dann
Zufall vermutlich :DD

>>20617
Ernst hatte neulich die zugegeben dumme Idee, seinen KiBa-Tee mit einem Schuss Milch aufzuwerten, um den säuerlichen Geschmack zu mildern. Nun ist die Idee an sich schon fragwürdig, aber Ernst hat die Milch dann auch noch zu früh reingemacht, und sie dann ausgeflockt, anstatt sich zu vermischen. Naja, man konnte es trinken, aber gut wars nicht.

 No.20630

>>20617
>Zitrone zu früh hineingetan?
Definitiv, eine zweite Kanne ist nun besser. Vielen Dank, Herr Maulwurf.

Aber irgendwie immer noch ziemlich bitter, mal schauen.

 No.20717

Ich trinke schwarzen Tee um viertel nach 6. Was kann schon schief gehen?

 No.20726

>>20590
>auf der Packung steht Second Flush. Es war Ernst gar nicht bewusst, dass es diese Unterscheidung auch bei Assam gibt.
Vielleicht macht es auch geschmacklich keinen Unterschied, aber sie drucken es eben trotzdem drauf weil klingt gut. Gibt eben zwei Ernten im Jahr.

 No.20736

Tee2.png (411.28 KB, 512x512)

>>20726
>>20620

Ernst hat die Ziehzeit nun auf 4 Minuten reduziert und ist deutlich zufriedener, der Geschmack ist runder und weniger bitter. Weiterhin 4 Teelöffel Alt-Assam pro Liter Tee.

Gestern trank Ernst wieder einmal Johaniskraut-Tee. Das war auch lecker.

 No.20746

Tee.jpg (732.67 KB, 3024x4032)

Presse.jpg (980.69 KB, 3024x4032)

Angeregt durch diesen Faden und die Tatsache, dass Ernst sich, obwohl er großer Teeliebhaber ist, nie mit den klassischen indischen Schwarztees beschäftigt hat, nahm er heute im Supermarkt Bild relatiert mit.
Das gute Gewissen ein fairgehandeltes Produkt zu unterstützen erkauft man sich mit stolzen 6,50NG für 100g.
Ernst hat bisher nur Darjeeling erster Ernte intensiver probiert. Solchen aus der Sommerernte bisher nur ein Mal bewusst, das war allerdings ein Teebeutel und der Geschmack eher meh.

Ernst bereitete ihn in der Franzosenpresse zu. 2 Teelöffel auf 300ml kochendes Wasser, Ziehzeit 3 Minuten.

Geschmacklich ähnelt er dem Ernst bekannten Darjeeling aus der Frühlingsernte, jedoch weichen die leichten und blumigen Noten hier einer größeren Fülle und einem kräftigeren Körper, ohne dabei jedoch bitter oder zu herb zu werden.
Insgesamt ein Tee, den man sicherlich gut beim Lauern nebenher schlürfen kann. Wer es braucht, kann sicher auch Zucker hinzufügen. Für Ernst fehlt allerdings etwas an Aroma und für einen Frühstückstee an Kraft.
Eventuell wird Ernst ihn nochmal höher dosiert in einer kleinen Kanne probieren, um etwas Aromen herauszukitzeln.

Für den Preis ein Wenig enttäuschend, Ernst hat jedoch Lust bekommen, am Thema Darjeeling dranzubleiben und wird bei der nächsten Bestellung beim Teehändler seines Vertrauens einen Blick auf das dortige Sortiment werfen.

 No.20750

>>20746
>Das gute Gewissen ein fairgehandeltes Produkt zu unterstützen erkauft man sich mit stolzen 6,50NG für 100g.
Finde ich für Darjeeling jetzt eigentlich nicht besonders viel. Wobei, es ist ein Second Flush, wenn ich es richtig verstanden habe? Aber teuer ist es trotzdem nicht, eher ein recht normaler Preis.

 No.20762

>>20746
>stolzen 6,50NG für 100g
So super teuer ist das jetzt nicht für Darjeeling aus dem Einzelhandel. Die Teekampagne dient Ernst immer als Referenz, wie billig guter (nach Ernsts Emfpinden) Darjeeling möglich ist, und selbst die liegen jetzt bei 40€/kg.

Bedenke: Es wird deutlich mehr Darjeeling verkauft als produziert.

 No.20772

>>20750
>>20762
Ernst hat natürlich Recht, man könnte deutlich mehr Geld ausgeben. Aber für einen Tee aus dem Supermarkt kam es Ernst im ersten Moment doch viel vor, zumal es dort sogar noch günstigere gab.
Super schlecht ist der Tee für den Preis definitiv nicht. Er hat zumindest keine Fehlaromen oder schmeckt muffig, wie Ernst es leider beim ein oder anderen Fehlgriff schon erlebte.

 No.20776

>>20772
>man könnte deutlich mehr Geld ausgeben.
Das meint Ernst nicht. Nur, dass Darjeeling halt nicht ganz so günstig ist. Ernst hat übrigens nie den Preis pro Liter fertigem Tee berechnet, der von den Teeblättern selbst ausging.

Mal überschlagen:
1,5g pro Teelöffel x 4 Teelöffel pro Liter = 6g pro Liter.
6,50€/100g * 6g/l = 0,065€/g * 6g/l = 0,39€/l.

Also selbst mit diesen nicht billigen Teeblättern liegt man unter dem Preis von Kohler, aber über dem von Diskont-Mineralwasser. Zuzüglich Kalkfilterkosten von 0,10€/l und Teemaschinen-Abschreibung von 0,05€/l sind es dann ca. 55 cent pro Liter fertigen Tees. Findet Ernst akzeptabel.

 No.20782

>>20746
>jedoch weichen die leichten und blumigen Noten hier einer größeren Fülle und einem kräftigeren Körper
Das ist relevant zu Ernsts Interessen. Als Assamlüfter findet er zwar, dass Darjeeling angenehm schmeckt, aber im Vergleich fehlt ihm die Intensität. So ein Assam bleibt einfach länger bei einem, während ein Darjeeling ein Genuss für den Augenblick ist. Ein kräftiger Darjeeling könnte vielleicht Abhilfe schaffen.

>>20772
>Fehlaromen
Wieder ein neues Wort gelernt!
>oder schmeckt muffig
Das ist in der Tat ein Gedanke, der mir auch schon kam bei Darjeeling, als hätte er einen leicht schalen Beigeschmack, der unter der blumigen Note durchrutscht. Kann natürlich an der bescheidenen Kwalitaet liegen, die Ernst bisher gekauft hat, aber vielleicht ist das auch eine Eigenart der Sorte. Ernst wird so oder so nochmal einen teuren Darjeeling probieren, einfach nur so. Bald ist eh wieder Zeit zum Bestellen :3

 No.20795

>>20736
>Johaniskraut-Tee. Das war auch lecker.
Interessant. Wonach schmeckt das?

>>20772
>zumal es dort sogar noch günstigere gab.
Dann ist es doch gut dass dich das Experiment nicht so abgeschreckt hat, dass du es gleich wieder bleiben lässt, wie es vielleicht mit günstigeren Tees gewesen wäre.

 No.20796

Stark erkältet, Zeit für eine Kanne Kamillen/Pfefferminztee. Prosit!

 No.20798

hedonism_bot.jpg (22.23 KB, 400x225)

>>20796
Prost und gute Besserung, Ernst hat heute seinen Frühstücksassam gar königlich zu Tode ziehen lassen. Was für ein Luxus, sich sowas erlauben zu können. DFw einem spontan die eigene Dekadenz bewusst wird.

 No.20803

johanniskraut.png (468.76 KB, 512x512)

>>20795
>Wonach schmeckt das?
Nach, hmm, Johanniskraut. Eigen und besonders. Etwas dunkler, stumpfer als vieles andere, das könnte man vielleicht sagen. Nicht mal wirklich bitter, zumindest nicht so wie Schwarztee bitter sein kann.
Zubereitung war mit 6 Teelöffeln auf die 1l-Kanne und 10 Minuten Ziehzeit.

 No.20886

neutral.jpg (30.96 KB, 508x374)

captain-average-break-room.jpg (31.02 KB, 500x500)

Ernst hatte heute Ceylon zum Frühstück, solides Zeug.

>>20803
>Johanniskraut-Tee
Ernst konnte sich darunter nichts vorstellen und hat es daher gegurgelt:
>Johanniskraut-Tee sorgt für einen erdigen, leicht bitteren Geschmack mit einer langanhaltenden Süße
Würde Ernst schon interessieren. Wenn er es mal irgendwo greifbar sieht, wird es es akwirieren.

 No.20897

>>20886
>mit einer langanhaltenden Süße
Das wirkt auf Ernst ein wenig übertrieben. Jedenfalls ist es ein Geschmack, den es sonst so nicht gibt.

Ernst hat ihn immer in der Apotheke gekauft, bevor er auf Großpackungen aus dem Netz umgestiegen ist.

 No.21023

Teekads.png (1.66 MB, 1024x1084)

Inzwischen würde Ernst sich festlegen, dass sein in >>20565 akwirierter Darjeeling subjektiv nicht schlechter schmeckt als der in seinem Tee-Probierset. Nun sind die wahrscheinlich beide nicht sonderlich edel, daher ist immer noch der Plan, dass Ernst sich einen teuren Darjeeling zum probieren holen wird. Aber er kann sich aktuell nicht vorstellen, dass ein guter Darjeeling so viel besser ist als die Anderen, dass es Ernsts Vorlieben noch mal umschmeißt. Wahrscheinlich wird er mit einer Sammlung verschiedener Assams enden, plus je einem Darjeeling und Ceylon, falls Abwechslung gewünscht ist.

 No.21059

>>21023
>Aber er kann sich aktuell nicht vorstellen, dass ein guter Darjeeling so viel besser ist als die Anderen, dass es Ernsts Vorlieben noch mal umschmeißt.

Aus Erfahrung kann Ernst dir sagen, dass die Qualitätsunterschiede bei Tee mindestens so enorm sind, wie die Preisunterschiede und dass Tee eines der Dinge ist, bei denen einem schlechte Qualitäten schnell den Spaß nehmen können.
Gerade Supermarktware ist häufig maximal im unteren Mittelfeld angesiedelt und auch TeeGschwendner ist nicht der absolute Höhepunkt, vor allem auch was das Preis-Leistungsverhältnis angeht.
Ernst würde dir empfehlen, mal einen Laden mit wirklich guter Auswahl aufzusuchen und dort Probiergrößen in unterschiedlichen Preisbereichen zu bestellen. Hier sei auch nocheinmal auf >>19067 verwiesen, dort bestellt auch dieser Ernst.
Wenn Ernst sein Tee schmeckt ist das aber natürlich in Ordnung und er sollte sich einfach daran erfreuen. Dennoch ist es schön, die Unterschiede zu kennen und etwas Erfahrung zu sammeln.

Auch: Falls noch mehr Abwechslung gewünscht ist, gibt es noch so viel mehr Teesorten und Anbaugebiete zu entdecken. Schwarzen Tee gibt es zum Beispiel auch in China, Taiwan oder auch Japan. Dann könnte Ernst sich auch mal Oolongs ansehen, auch da gibt es etwas herbere, die in Richtung Schwarztee gehen. Und falls Ernst sehr experimentierfreudig ist, möchte er vielleicht auch mal Pu-Erh probieren. Da kann einem der falsche zu Beginn aber erst Recht die Lust nehmen.

 No.21092

Bestellung.jpg (61.23 KB, 912x617)

So, Anzeige Bestellung ist raus, 3x Assam, und je 1x Darjeeling, Ceylon und Pu Erh, alles 100g, bis auf den Dikom Assam, der mit 250g. Das war ja der aus der Probierpackung, der Ernst so gut geschmeckt hatte. Die anderen beiden Assams zum Probieren, ein relativ teurer Darjeeling für 140NG/kg, den Pu Erh weil Ernst den erwähnt hatte, und der erdige Geschmack Ernst interessiert, und einen Ceylon für die Abwechslung. Wie bewahrt Ernst größere Mengen auf? Ernst war kurz davor, sich von dem Dikom-Assam direkt 1kg zu bestellen, und in dem Fall hätte er auch eine Box gebraucht, da so eine angebrochene Packung sicher nicht ideal ist. Man kann da auch Boxen bestellen, aber bis auf 2-3 Ausnahmen sind das nur maximal 250g, nicht sicher ob wollend.

>>21059
>und auch TeeGschwendner ist nicht der absolute Höhepunkt
Ja, Ernst hat diese Bestellung trotzdem noch mal dort aufgegeben, weil die den Assam haben, den Ernst unbedingt wollte. Die nächste Bestellung kommt dann wahrscheinlich woanders.
>Hier sei auch nocheinmal auf >>19067 verwiesen
Drinvor Ernst schaft bei Teekontor Kiel und zieht Ernst nakt wenn er da bestellt.
>Oolongs
Den einen hat er ja noch, aber der ist mit Kakao versetzt. Der ist schon lecker, aber schmeckt halt hauptsächlich nach Kakao. Da wird irgendwann ein Zweiter kommen müssen.

 No.21172

Lieferung.jpg (278.87 KB, 1642x922)

Teeblog intensiviert!

Lieferung wie immer einen Tag früher als angekündigt und pünktlich zum Frühstück, egszellend. Für die erste Tasse wurde selbstverständlich der schmerzlich vermisste ehemals-Gratisproben-jetzt-250g-DIKOM-Assam gewählt, und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Es ist immer noch ein Assam, aber relativ mild und mit leicht fruchtiger Note. Das ist wie die Vorteile von Darjeeling und Assam in einen Tee gebündelt. Ernst denkt, dass es aber trotzdem eine gute Entscheidung war, nicht gleich noch mehr von dieser Sorte zu holen, wer weiß, vielleicht hängt es einem ja irgendwann zum Hals raus. Außerdem gibt es noch genug andere Dinge zum probieren, morgen wird wahrscheinlich der Pu Erh dran sein.

Es gab auch wieder zwei Gratisproben, einen Darjeeling (schön) und einen Ananas-Mango (Neger bitte).

 No.21206

>>21172
>ehemals-Gratisproben-jetzt-250g-DIKOM-Assam
Welcher auf dem Bild ist das jetzt?

 No.21209

>>21206
Die große Packung in der Mitte.

 No.21211

>>21209
250g für 20NG. Ob ich das mal probiere? Deine Beschreibung gefällt mir.

 No.21218

Pu Erh.jpg (49.17 KB, 394x810)

Ernst hat heute den chinesischen Pu Erh-Tee ausprobiert. Der Geruch der Blätter ist unverfänglich, hat wie einige andere Tees auch diesen leichten auch von Fisch-Trockenfutter. Der Geschmack ist dezent, zumindest dafür, dass Ernst bei der Beschreibung als "erdig" die Teevariante eines Autoreifens erwartet hatte. Das ist aber nicht so, im Gegenteil, der Geschmack ist verhältnismäßig mild, und keine Spur von herben Noten oder gar Bitterkeit. Den erdigen Geschmack merkt man schon, er sticht aber nicht so hervor, wie man das vielleicht erwarten würde, aber vielleicht hat Ernst auch einfach zu wenig Tee genommen für seine 0,33er-Tasse, er hat sowieso den Verdacht, dass er das bei allen Tees macht. Meistens nimmt er etwa 1,5 gehäufte Teelöffel, je nach dem wie grob der Tee ist und wie gut man ihn auf den Löffel bekommt. An der Ziehzeit kann es jedenfalls nicht gelegen haben, das waren mindestens 5 Minuten, Empfehlung waren 3.

Ein Fazit fällt Ernst schwer, da der Tee zum Einen unaufdringlich, und zum Anderen schwer mit anderen Tees vergleichbar ist. Am ehesten passt vielleicht der Vergleich mit Keemun-Tee, wenn man dort die blumige Note wegnimmt und statt dessen die leicht erdige Note zufügt. Ähnlich wie Keemun bleibt kein Nachgeschmack zurück, und der Mund wird kaum ausgetrocknet. Vom Hocker gehauen hat er Ernst nicht, aber das ist nicht schlimm, es geht ja vor allem darum, erstmal möglichst viele Richtungen auszuprobieren. Was >>21059 sagt ist natürlich auch nicht außer Acht zu lassen: Das war jetzt ein relativ günstiger Pu Erh mit 9,60NG/100g, da ist preislich noch viel Luft nach oben, Ernst empfiehlt also Jedem, den Tee selbst zu probieren, auf Ernsts Urteil sollte man nicht zu viel geben. Man muss im Hinterkopf behalten, dass Ernst bekennender Assamlüfter (die Basuka unter den Schwarztees) ist, und daher die subtileren Aromen anderer Sorten möglicherweise als uninteressant empfindet.

>>21211
Aus Ernsts Sicht auf jeden Fall Kaufempfehlung, für ihn ist das der beste Tee, den er bisher hatte. Entgegen seines ersten Verdachts ist es vielleicht gar nicht die Malzigkeit, die Ernst an Assam so schätzt, sondern die kräftige Grundwürze, welche alle Assams zu haben scheinen. Kombiniert mit einer leicht fruchtigen Note, die andere Assams bisher in dieser Form nicht hatten, wertet das die Würzigkeit noch mal auf, statt sie zu schwächen. Dass der Tee nicht in Bitterkeit kippt, wenn man ihn länger ziehen lässt, ist ein zusätzlicher Bonus. Das hat ihn besonders beim teuren Assam gestört: Der wurde als "rassig" beschrieben, aber statt starker Würze war es eher eine schnell hervorstechende Bitterkeit. Muss man wahrscheinlich mögen, Ernst zieht jedenfalls diesen Tee vor.

 No.21221

zeltende_fefes.jpg (162.51 KB, 680x330)

>>21218
Pu Erh ist schon recht speziell und "richtiger" Pu Erh ist in einer ganz anderen Preisklasse, nach oben hin gibt es keine Grenze. Das ist aber eher so Kreisgewichse, ähnlich wie audiophile Audiokabel. Ernst hatte da mal so ein Probierset von TKK (deswegen war Ernst auch auf die gekommen, denn da gibt es sonst nicht so viele Bezugsquellen). Geschmacklich waren die alle so ein bisschen wie dieser typische Geruch, wenn es im Sommer regnet (Geosmin). Man kann da Beuthner-Stil natürlich noch alles mögliche reininterpretieren der Geruch, wenn man bei einem Camping-Trip morgens aufsteht und die Wiese noch von Raureif bedeckt ist und noch ein leichter Geruch des Lagerfeuers vom Vorabend in der Luft liegt, aber manchmal ist ein Tee auch einfach nur ein Tee. Das sind mehr so Luxusartikel, die man sich gönnt, weil man sich etwas teures/besonderes gönnen will, objektiv ist der Preis nicht zu rechtfertigen.

Den Pu Erh von TeeGschwendner hatte Ernst auch schonmal, es war auch sein erster Pu Erh. Gibt zumindest eine ganz grobe Idee, in welche Richtung es geht. Ernst erinnerte der Geschmack an einen nassen Heuballen im Herbst. Hört sich jetzt vielleicht nicht so lecker an, ist bestimmt auch nicht jedermanns Sache, aber Ernst fand ihn schon ganz okay. Ernst hat aber trotzdem immer noch die halbe Packung übrig, weil es einfach andere Tees gibt, die Ernst dann doch lieber trinkt.

Bild semirelatiert.

 No.21231

müller brauch ich.webm (109.9 KB, 352x272)

Teesnob-Ernst.png (116.71 KB, 656x566)

>>21221
>Ernst erinnerte der Geschmack an einen nassen Heuballen im Herbst.
Das trifft es gut, das beschreibt das erdige Element, ohne dass es den Eindruck erweckt, dass es übertrieben intensiv ist. Erinnert Ernst daran, dass er früher mal einen Bambustee aus dem Supermarkt hatte, der hat geschmeckt wie ausgekochtes Holz, aber Ernst mochte das. Wie alle guten Tees wurde der natürlich sofort aus dem Sortiment genommen.
>der Geruch, wenn man bei einem Camping-Trip morgens aufsteht und die Wiese noch von Raureif bedeckt ist und noch ein leichter Geruch des Lagerfeuers vom Vorabend in der Luft liegt
Basiert, Ernst sollte Duröhrenvideos machen und das komplett auf die Spitze treiben, würde schauen.
>objektiv ist der Preis nicht zu rechtfertigen.
Genau das was Ernst sucht: Damit kann er demonstrieren, dass er jetzt ein echter Snob ist, und das ganz ohne teuren Alkohol oder Apfelprodukte. Und auch wenn der Tee im Vergleich teuer ist, in absoluten Maßstäben ist es ein günstiges Hobby, so lange man es nicht komplett übertreibt.

 No.21233

>>21221
>objektiv ist der Preis nicht zu rechtfertigen.
"Richtiger" Pu Erh stammt von teilweise sehr alten Teebäumen an unzugänglichen Orten, die beklettert und von Hand beerntet werden.
Der Tee wird dann fermentiert (nicht oxidiert) und Jahre bis Jahrzehnte zur Reifung gelagert, ähnlich wie ein Whisky.
Dass das mehr kostet als ein Plantagentee sollte klar sein, auch wenn es sicher eine Grenze gibt, ab der der Preis einfach nicht mehr vernünftig ist.

>>21231
>in absoluten Maßstäben ist es ein günstiges Hobby
Dies.
Ein absoluter Hochend-Premiumtee kostet vielleicht 1NG/g, was bei ca. benötigten 5g pro Sitzung (die sich durchaus über Stunden hinziehen kann) 5NG entspricht.
Vergleicht man das mit beispielsweise Wein, fängt ansatzweise Trinkbares in diesem Preisbereich gerade mal an.

Teuer wird es erst, wenn Teesnob-Ernst eines Tages anfängt, sich für Yixingkeramik zu interessieren.

 No.21234

>>21233
>Der Tee wird dann fermentiert (nicht oxidiert) und Jahre bis Jahrzehnte zur Reifung gelagert, ähnlich wie ein Whisky.
Korrekt. Aber das ist halt absichtlich teuer gemacht. So wie wenn einer sich eine mechanische Armbanduhr kauft. Objektiv betrachtet ist eine Armbanduhr mit Batterie und Quartz-Kristall überlegen und hundertmal günstiger.

 No.21235

reich die kohlen.jpg (82.9 KB, 746x960)

>>21233
>Vergleicht man das mit beispielsweise Wein, fängt ansatzweise Trinkbares in diesem Preisbereich gerade mal an.
Geht man von im Schnitt 10NG pro 100g Tee aus, und dass man aus 100g auch mit Ernsts 0,33er-Tasse noch bestimmt 15 Tassen rausbekommt, dann macht das 0,67NG pro Tasse. Gehen wir von einem Vieltrinker aus, der sich 3 Tassen jeden Tag reinbalat, dann sind das 2NG/Tag und 60NG im Monat. Das versäuft man problemlos an zwei Abenden in der Kneipe - oder an einem Abend im Club.

 No.21243

FOP.jpg (32.8 KB, 339x698)

Heute wurde der Billo-Assam FOP für 4,90/100g zum Frühstück verköstigt. Der Geruch der Blätter ist angenehm würzig, der Geruch des fertigen Tees ist intensiv aromatisch, und das bestätigt sich auch beim Geschmack. Obwohl Ernst es beim ziehen lassen zumindest nicht komplett übertrieben hat (maximal 5 Minuten) hatte dieser Tee vielleicht den intensivsten Geschmack von allen Tees, die er bisher probiert hat. Der typisch vollmundige Assam-Geschmack ist deutlich spürbar, sowie auch eine Grundsüße und eine spürbar herbe Note, die aber den Geschmack gerade so nicht negativ beeinträchtigt. Längere Ziehzeit ist hier nicht zu empfehlen, wahrscheinlich wäre eine Minute weniger besser gewesen. Es zeichnet sich ab, dass Assam sehr sensibel ist was Ziehzeiten angeht, andere Schwarztees scheinen einem mehr zu verzeihen. Der Tee trocknet den Mund sehr stark aus, es hat wohl seinen Grund, dass solche Tees oft mit einem Schuss Milch getrunken werden.

Für den Preis kann man sich jedenfalls nicht beschweren, Ernst würde den Tee geschmacklich in der Nähe des Kaufhaus-Assams einordnen, aber etwas besser ausbalanciert, also ein paar Prozent meer Geschmack bei ein paar Prozent weniger Bitterkeit. Wenn man wie Ernst Holzhammer-Tees mag, kann man hier bedenkenlos zugreifen. Für Lüfter von sanften fruchtig-blumigen Tees, die nicht möchten, dass ihnen jeden Morgen ein Panzer durch den Mund fährt, ist er wahrscheinlich nicht geeignet.

 No.21278

Ceylon Decaf.jpg (124.02 KB, 1349x509)

Ernst trinkt zum Schlafen gehen noch einen Rotbusch-Vanille. Er hatte kurz überlegt, ob er den entkoffeinierten Ceylon bestellen sollte, den es bei TeeGschwendner gibt, aber das war ihm dann doch zu krass. Deswegen gibt es Abends weiterhin natürlich koffeinlose Alternativen :3

 No.21288

Darjeeling Mirik Valley.jpg (40.98 KB, 322x602)

Heute hat Ernst den Mirik Valley-Darjeeling probiert, der mit 14,60NG/100g preislich im oberen Mittelfeld des ebenfalls im Verhältnis zu anderen Sorten relativ teuren Darjeelings angesiedelt ist. Der Geruch ist leicht aromatisch, ähnlich Gewürzkräutern, der Geruch des aufgebrühten Tees schien Ernst intensiver als bei den bisher probieren Darjeelings. Dieser Eindruck bestätigt sich auch beim Geschmack: Die Beschreibung auf der Packung "charaktervoll spritzig-frisch" passt hier sehr gut, da der Tee tatsächlich spritzig und frisch schmeckt, obwohl ohne nennenswerte fruchtige Note. Auffällig ist auch, dass der Tee einen leicht herben Geschmack hat, aber das stört nicht, im Gegenteil: Das integriert sich gut in das Gesamtbild. Ernst tut sich etwas schwer damit zu beschreiben, was genau am Geschmack spritzig-frisch ist, die bisherige Beschreibung "leicht herber Kräutertee" tut dem Tee eigentlich Unrecht, es ist als würde noch ein Element fehlen, für das Ernst kein brauchbares Wort hat.

Natürlich bräuchte Ernst jetzt wieder den direkten Vergleich alles dieser Tees nebeneinander, aber rein aus der Erinnerung würde er sagen, dass dies der beste Darjeeling war, den er bisher getrunken hatte. Nicht in einem Sinne, dass er grundlegend anders war, sondern er gliederte sich geschmacklich in die bekannte Reichweite dieser Tees ein, aber auf Platz 1. Bei manchem Darjeeling hatte er den Verdacht, dass neben all den bekannten Aromen irgendwo im Produktionsprozess eine getragene Socke beteiligt war, dieses Gefühl hatte er hier definitiv nicht.

 No.21312

>>21288
Ernst mag deine Beschreibungen und wie du versuchst, die komplexen Geschmäcker in Worte zu fassen.

 No.21314

cozy.jpg (27.98 KB, 500x500)

>>21312
Danke :3 Ernst gibt sich Mühe, seine Erfahrungen in Worte zu fassen. Es ist schwer, objektiv zu sein, weil so viele Dinge reinspielen. Erstmal schmeckt jeder Tee nach Wurst und Senf, weil es in der Regel das ist, was Ernst gerade zum Frühstück gegessen hat. Dann sind da die subjektiven Vorlieben, die bei Ernst bedeuten, dass er wahrscheinlich dazu tendiert, einen Darjeeling, Keemun oder Pu Erh kritischer zu sehen als einen Assam. Aber am meisten fehlt für eine vernünftige Beurteilung der direkte Vergleich. Eigentlich bräuchte man immer 3-5 Tassen vor der Nase mit den anderen Tees derselben Sorte. Man sollte Ernsts Beschreibungen daher nicht überbewerten, da ist auch ein bisschen der Weg das Ziel. Hauptsache der Teefaden bleibt am Leben, und Spaß macht das Rumprobieren allemal.

Und wenn Ernst seinen Pfosten abgesendet hat, entdeckt er immer noch lauter Fehler, meistens weil er nach dem ersten Runterschreiben in den Sätzen rumgefummelt, aber dann nicht mehr Korrektur gelesen hat, siehe
>den direkten Vergleich alles dieser Tees
und ähnliche Perlen. Naja was solls, ist ja der Teefaden und nicht der Grammatikfaden.

 No.21323

Assam Mokalbari.jpg (38.03 KB, 325x608)

Heute hat Ernst den Assam Mokalbari getestet, aus dem "Ausnahmegarten mit langer Tradition", und einem für Assam-Verhältnisse relativ hohen Preis mit 12,20NG/100g. Der Geruch der Blätter ist unspektakulär, Geruch des Tees mild und angenehm. Der Geschmack ist im Vergleich zu anderen Assams wenig aggressiv und die süßliche Note ist vorschmeckend. Ein herber Ton ist ebenfalls erkennbar, aber für Assam-Verhältnisse mäßig ausgeprägt. Die Beschreibung "wohlig-würzig" würde Ernst nur teilweise unterschreiben: Wohlig ist der Tee allemal, aber gerade im Vergleich mit anderen Assams ist die Würze nur mäßig vorhanden, wohlig-mild träfe es daher besser, der Tee eignet sich deshalb für Leute, die zwar Assam mögen, aber denen zum Beispiel >>21243 zu hartkern ist.

Zweifelsohne ein solider Tee, aber da günstigere Alternativen vorhanden sind, welche Ernsts Ansprüchen vollumfänglich genügen, ist ein Nachkauf unwahrscheinlich.

 No.21350

Ceylon UVA Highlands.jpg (25.46 KB, 592x244)

Heute der Testbericht für den letzten Tee aus der zweiten Bestellrunde (mit Ausnahme der Gratisbeilagen): Ceylon UVA Highlands, nach eigener Beschreibung ausdrucksstark und fruchtig. Der Geruch der Blätter ist aromatisch wie bei einem Kräutertee, was zudem beim Aufbrühen auffällt, ist dass die Blätter sehr klein geschnitten sind und enorme Saugkraft haben. Es empfiehlt sich nach dem ziehen lassen die Blätter auszupressen, weil dann 10% des Tees noch in den Blättern hängt. Für den Rest der Rezension sei angemerkt, das Ernst nicht genau auf die Ziehzeit geachtet hat, er wird definitiv noch einen zweiten Test mit korrekter Ziehzeit machen, denn mutmaßlich hat dieser Tee zu lange gezogen. Ernst dachte, dass das bei einem Ceylon nicht so schlimm wäre, aber er hat den Verdacht, dass hier eine zu lange Ziehzeit den Tee negativ beeinflusst. Der Tee schmeckt intensiv, herb, und der erste Gedanke, der einem in den Sinn kommt, ist nicht etwa "fruchtig", sondern "Zahnpasta", da neben den herben Noten Mentholaroma dominiert. Die Austrocknung des Mundes ist für einen Ceylon ebenfalls stärker als erwartet. Fruchtige Noten konnten nicht festgestellt werden, möglicherweise haben die Tester hier eine andere Vorstellung von "fruchtig" als Ernst.

Abgesehen davon, dass aufgrund der vermutlich zu langen Ziehzeit kein abschließendes Urteil gefällt werden kann, kann man trotzdem annehmen, dass dieser Ceylon von seiner Veranlagung her deutlich kräftiger ist als der Nuwara Highgrown aus >>18198. Er bricht auch aus dem Schema aus, dass Ceylon sehr nahe an herkömmlichen Schwarztee-Mischungen aus dem Supermarkt ist. Ob das gut ist oder nicht wird sich beim zweiten Aufguss zeigen, Ernst hegt zumindest den Verdacht, dass er auch bei idealer Ziehzeit diesen Tee nicht zu seinen Favoriten zählen wird.

 No.21365

>>21350
>da neben den herben Noten Mentholaroma dominiert.
Klingt eigentlich ganz geil.
Highgrown Ceylons sind eigentlich für eine Zitrusnote bekannt, die wohl manchmal fast in Richtung Jarl Grau gehen soll. Eventuell hat die zu lange Ziehzeit diese ein wenig verschoben.

Generell solltest du vielleicht mehr auf die Ziehzeiten achten. Einerseits, damit du einen standartisierten Prozess hast, um bessere Aussagen und Vergleiche zwischen Tees anstellen zu können, andererseits weil du damit eine Ausgangsbasis hast, mit der du experimentieren kannst.
Wenn Ernst einen neuen Tee probiert, spielt er immer gern mit Dosierung, Ziehzeit und manchmal auch Wassertemperatur herum, um zu sehen, wie er das meiste herausholen kann.

 No.21384

Levi Tee.gif (1.02 MB, 500x342)

Aus technischen Gründen der Teeblog heute erst am frühen Abend. Um den Vergleich der Ziehzeiten zu haben wurde heute nochmals der Ceylon aus >>21350 probiert, diesmal mit Ziehzeit von kontrollieren 3,5 Minuten. Dies hat zur Überraschung von niemandem zu einer Verbesserung des Geschmacks geführt, womit auch bewiesen wäre, dass nicht ganze Teearten robust sind gegen längere Ziehzeiten, sondern bestenfalls individuelle Tees. Die Bitterkeit ist nur noch gering ausgeprägt, und es ist in der Tat so, dass man die in >>21350 genannte Zitrusnote rausschmecken kann, wobei es gar nicht so einfach ist zu unterscheiden, ob es wirklich eine Zitrusnote ist, oder nur eine Kombination aus der herben Note mit dem frischen Hauch, da beides dem Tee einen ähnlichen "Biss" verleihen würde. Zweifelsfrei kann man dagegen sagen, dass es auch Ceylon-Tees gibt, die geschmacklich auffällig sind, nachdem der erste Tee dieser Art unter dem Radar zuhause war.

>>21365
>Wenn Ernst einen neuen Tee probiert, spielt er immer gern mit Dosierung, Ziehzeit und manchmal auch Wassertemperatur herum
Da Ernst gerne starke Tees mag, lässt er pauschal etwas länger ziehen. Geht natürlich immer wieder mal in die Hose, deswegen kriegt auch jeder Tee zwei Versuche. Eigentlich bräuchte man noch mehr, um die ganzen Konstellationen durchzuprobieren.

 No.21499

Yang Wenli Tee.gif (93.58 KB, 220x195)

Lieblings-Assam.jpg (31.2 KB, 371x454)

Nach dem Experimenten der letzten Tage gab es gestern Ernsts Lieblings-Assam und heute den günstigen Blitzkriegs-Assam >>21243. Der Lieblings-Assam ist gestern nicht zu 100% gelungen, da hatte Ernst den Eindruck, dass der vielleicht noch eine Minute länger hätte ziehen dürfen. Ernst muss sich jetzt noch mal seine eigenen Testberichte durchlesen, um rauszufinden, ob man den Tee gefahrlos länger ziehen lassen konnte. Den Blitzkriegs-Assam braucht man nicht länger ziehen lassen, der balat auch so schon genug.

 No.21503

tee.jpg (451.63 KB, 2016x1512)

Diese gut!

 No.21589

>>21503
"Westcliff", nie gehört. Zu welchem Laden gehört diese Eigenmarke denn?

 No.21601


 No.21603

>>21601
Beide? Ich bin mir sicher, dass ich es noch nie gesehen habe.

t. Aldi Nord-Gebiet

 No.21618

>>21603
Ernst hat es im Aldi-Süd gekauft. Aber die haben jetzt ja immer mehr Markenüberschneidungen. Schmeckt wie das Region+Frucht-Zeug von Teekanne. Keine Ahnung warum es unbedingt türkischer Apfel sein muss. Hessischer Apfel fände Ernst irgendwie netter.

 No.21621

dönerfurz.jpg (201.45 KB, 1092x1064)

>>21618
>Keine Ahnung warum es unbedingt türkischer Apfel sein muss. Hessischer Apfel fände Ernst irgendwie netter.
Ist es wahrscheinlich auch, aber der Kunde möchte sich gerne exotisch fühlen beim Kauf :3

 No.21623

>>21621
>Ist es wahrscheinlich auch
Du importierst wohl Tomaten für die Nudeltunke aus Italien Südamerika für die Authentizität?

 No.21625

Aqua hat das nie gesagt.jpg (170.9 KB, 1919x1079)

>>21623
Nein, im Gegenteil, ich würde hessischen Apfeltee mit hessischem Honig ohne zu zögern kaufen. Ich fürchte aber, dass der Durchschnittskunde es im Regal lassen würde für einen "türkischen" Apfeltee mit identischen Zutaten.

 No.21626

>>21625
Hast du noch Törken-GF?

 No.21680 KONTRA

twitching-sheldon-786225228.gif (304.31 KB, 500x281)

>>21503
> aromatisiert

 No.21681

Ananas-Mango.jpg (17.36 KB, 303x304)

axel stoll perversion.jpg (42.62 KB, 477x347)

Da wollte Ernst sich gerade für heute früh den Kaufhaus-Darjeeling aufbrühen, doch da fiel ihm gerade noch rechtzeitig ein, dass er ja noch zwei Gratisproben hat. Heute war ihn nach Perversionen zumute, daher gibt es den Ananas-Mango-Schwarztee aus nicht weiter aufgeführter Herkunft. Beim Öffnen der Packung schlägt einem eine süßliche Fruchtwolke ins Gesicht, von der man ob ihrer Intensität kaum glauben kann, dass sie natürlichen Ursprungs ist. Man fühlt sich wie in einem Bahnabteil, welches randvoll mit 50-jährigen Kostüm tragenden Oberschichtsmuttis mit teuren Frisuren gefüllt ist. Ein Blick auf die Zutaten zeigt neben den erwarteten Ananas- und Mangostücken auch die Zutat
>Aroma
deren Kommentierung ich dem nicht verwandten oder verschwägerten Pfostierer aus >>21680 überlasse. Der aufgebrühte Tee riecht ebenfalls stark fruchtig, die empfohlene Ziehzeit von zwei Minuten wurde wenn überhaupt nur geringfügig überschritten. Versprochen werden "exotisch-süße Düfte, die den leicht herben Schwarztee ergänzen". Das kommt auch grob hin, auch wenn die Fruchtaromen deutlich dominieren, und die Schwarztee-Basis wahrscheinlich aufgrund der kurzen Ziehzeit mehr Vehikel als Selbstzweck ist. Nach Ernsts empfinden hätte man sich die Zusatzaromen sparen können, der Fruchtgeschmack (und -geruch beim Ausatmen durch die Nase) wirkt etwas zu stark, aber das mag daran liegen, dass Ernst kein Früchtetee-Lüfter ist.

Wer Früchtetee mag und Experimenten nicht abgeneigt ist, wird diesem Tee eventuell mehr abgewinnen können als Ernst. Für ihn war es ein sonntägliches Abenteuer, welches er nicht wiederholen wird.

 No.21750

Avantgarde.jpg (19.67 KB, 334x312)

Heute gab es die zweite Gratisprobe, einen Darjeeling FTGFOP1 Avantgarde, Beschreibung: Rassiger, würziger Sommertee aus den besten Gärten Darjeelings. Glänzende, rotbraune Tassenfarbe, sonnenumschmeichelter, intensiver Charakter. Der Preis ist mit 12,90/100g für einen Darjeeling im Mittelklasse-Bereich. Geruch der Blätter ist ausgesprochen frisch und angenehm. Der Geschmack weist gewisse Ähnlichkeiten zum Darjeeling in >>21288 auf, auch wenn Ernst sich immer noch schwer damit tut, diese Tees korrekt zu beschreiben. Sie schmecken in ihrer idealen Ausbaustufe wie intensive Kräutertees mit einer leicht herbem Unterton und einer Note, die gerne als fruchtig beschrieben wird, aber nichts mit Früchtetee zu tun hat, aber Ernst hat leider auch kein besseres Wort dafür. Man stelle sich hier das Geschmacksäquivalent eines kühlen Windstoßes auf einer blumenbedeckten Bergalm-Wiese vor. Wobei diese "blumig-spritzige" Note bei diesem Tee etwas weniger ausgeprägt war als beim referenzierten Darjeeling, das macht ihn aber nicht schlechter Ernsts Meinung nach. Er ist lediglich geschmacklich etwas einfacher gestrickt als der Mirik Valley.

Es wird noch mal eine Wissenschaft für sich sein, unter den diversen Darjeeling-Tees den zu finden, den Ernst in größerer Menge nachkaufen möchte. Ernst ist sich auch nicht sicher, ob die zuletzt probierten Darjeelings wirklich deutlich besser waren als ihre Vorgänger, oder ob Ernst bloß inzwischen auf den Geschmack gekommen ist, oder bloß die Ziehzeiten besser trifft. Sollte es zu einem Nachkauf kommen, ist dieser Tee sicher ein legitimer Kandidat.

 No.21780

>>21680
Ernst mag halt heißes Wasser mit Geschmack. Er trinkt auch gerne Schwarz- oder Grüntee, aber da er selbst seinen Koffeingenuss sehr einschränkt, wird halt zumeist Früchtetee getrunken.

 No.21887

konata_kaputt.jpg (12.13 KB, 250x250)

>Trinke wieder den Ceylon aus >>21350
>es ist gerade eine Woche her, dass klar wurde, dass man ihn nicht zu lange ziehen lassen darf
>lasse ihn wieder zu lange ziehen

 No.21888

Kalkfilter.jpg (93.84 KB, 800x800)

Bestellung.png (81.53 KB, 1160x589)

>>21887
Ja das passiert.

Ernst hat derweil seinen Johanniskrauttee erneut verköstigt und festgestellt, dass der in der Tat einen leicht süßlichen Nachgeschmack hat. Das Internet >>20886 hatte also recht!

Der alte Assam wurde mit dem Auslaugen von Ernsts Kalkschutz immer schlimmer, irgendwie hat der Kalk nur die leckeren Teebestandteile neutralisiert. Jetzt mit einem neuen Kalkfilter geht es wieder, aber sobald neuer Darjeeling da ist, wird Ernst den alten Assam wegwerfen. Er war jetzt auch schon ca. 1 Jahr offen, vielleicht wäre er direkt aus der verschweißten Packung noch akzeptabel gewesen.

Bild relatiert, Ernsts Lieblingsdarjeeling und ein teurerer, mal schauen ob es für Ernst einen Unterschied macht.

 No.21891

>>21888
Gartentee?

 No.21907

>>21891
>Gartentees stammen ausschließlich aus einem der berühmten Teegärten Darjeelings.
Mal schauen.

 No.21945

MirikValley.jpg (1 MB, 3200x2400)

Es begab sich heute zufällig, dass Ernst in einem Einkaufszentrum an einem Tee Geschwendner vorbeikam und sich an diesen Faden erinnerte. Er trat einen Schritt zur Seite, zückte sein Schlaufon und suchte einen von Teeernst empfohlenen Tee heraus. Er entschied sich für >>21288.

Ernst hielt sich an die auf der Verpackung angegebene Ziehzeit von 2 Minuten und gab wie stets viel Milch hinzu, jedoch keinen Zucker oder Honig. Was soll ich sagen? Schmeckt "nett", lohnt sich aber für Ernst vermutlich nicht, weil er die feinen Geschmacksnoten wohl leider gar nicht würdigen kann. Ernst ist anscheinend ein Banause. Kann man nix machen. \_(ツ)_/¯

Ich danke dir trotzdem für deine Berichte, Ernst!

 No.21952

>>21945
> viel Milch
> die feinen Geschmacksnoten wohl leider gar nicht würdigen
Hmmm

 No.21955

Daumenmönch.jpg (186.34 KB, 1024x682)

>>21945
Kühle Sache Ernst, ich glaube das war eine gute Wahl. Ernst hatte zwischendurch noch mal den Kaufhaus-Darjeeling, und der ist zwar auch nicht schlecht, aber >>21288 und >>21750 sind schon besser. Würde aber >>21952 zustimmen, dass das einer der Tees ist, der gar nicht mit Milch zusammen geht, würde das sogar pauschal für alle Darjeelings behaupten. Darjeeling schmeckt ja in der Regel eher frisch, fruchtig-blumig mit Kräutertee-Aroma, da würde eher ein Spritzer Zitrone passen. Assam ist dagegen wie gemacht für Milch und Zucker/Honig-Zusatz, Ernst trinkt ihn natürlich trotzdem nakt PENIS.

Probier' ihn doch morgen mal mit ohne alles, kann mir das nur als Verbesserung vorstellen.

 No.21971

>>21955
Werde ich machen, danke, Ernst :3

Welchen besonders starken Assam kannst du denn empfehlen (weil mit Milch)?

 No.21973

>>21971
Der Asssamatiko von Gschwender ist ziemlich gut.

 No.21994

>>21971
So, heute noch mal versucht ohne Milch. War noch immer nicht mein Ding. Dann einfach nur einen kleeeeinen Schuss Milch zugegeben und das war dann richtig. Hat gut geschmeckt.

>>21973
Welchen meinst du?
https://www.teegschwendner.de/Tee/Schwarzer-Tee/Assam/

 No.21997

>>21994
Wie hat er denn (mit und ohne Milch) geschmeckt? Ernst würde sich für eine unabhängige Beschreibung fernab seiner eigenen Erlebenswelt interessieren.

 No.22011

>>21997
Leicht und blumig/fruchtig, mit aber trotzdem einer leichten bitteren Note, die ich nicht mag. Die Milch unterdrückt dann das Bittere und es schmeckt nur noch, tja, lieblich.

Später habe ich den Versuch noch mal gemacht und den Tee 5 Minuten ziehen lassen und dafür mehr Milch zugegeben, aber so sinnvoll war das nicht.

 No.22012

>>22011
Honig geht bei Darjeeling auch gut. Ernst hat seinen Darjeeling jahrelang so getrunken, bis er irgendwann auf pur umgestiegen ist (teils aus Faulheit, teils den Zähnen zu Liebe).

 No.22050

>>22012
Werde ich mal testen, danke.

 No.22054

kokoro staum.png (299.72 KB, 400x400)

>>22011
Es ist seltsam, Ernst hat den Mirik Valley jetzt auch noch mal probiert, und diesmal kam ihm der frische Geschmack weniger intensiv vor. Nicht sicher, ob er diesmal nicht lange genug hat ziehen lassen, aber es waren sicher wieder 3 statt der empfohlenen 2 Minuten. Eigentlich müsste man ein Teetagebuch führen, oder noch besser eine Teematrix, mit allen Tees, Ziehzeiten und dem jeweiligen Ergebnis.

Aber wenn man dann unbestreitbare Fakten hätte: Wer philosophiert dann ziellos im Teefaden rum?

 No.22059

>>22054
Wann haben Fakten jemals Leute von irgendetwas abgehalten?

 No.22062

>>22054
>Aber wenn man dann unbestreitbare Fakten hätte: Wer philosophiert dann ziellos im Teefaden rum?
Der Geschmack ist ja zusätzlich noch von Person zu Person unterschiedlich und außerdem sicher auch von anderen Faktoren (Set&Setting) beeinflusst. Lohnt sich also immer :3

 No.22161

Teematrix.jpg (33.75 KB, 458x328)

Ernst war heute wieder behindert und hat seinen Tee vergessen. Er war danach nicht mehr besonders gut.

>>22062
>>22059
Sehen wir den Tatsachen ins Auge: Es gibt nur einen Weg, das alles herauszufinden. Vorschläge zur Gliederung/Gruppierung werden gerne angenommen.

 No.22211

Teematrix.jpg (44.04 KB, 582x305)

Download.jpg (64.6 KB, 512x288)

Drei Tage Tee-Buchführung, der perfekte Tee ist noch nicht gelungen, aber die Aufzeichnungen schreiten voran. Mir kam der Gedanke, dass die Menge an Tee, die ich von jeder Sorte habe, gar nicht reicht, um ausreichend Datensätze für eine gute Statistik zu erzeugen. Trotzdem sollte es möglich sein, mit den Datenpunkten Diagramme zu erzeugen mit Ziehzeit auf X und subjektiv empfundenem Geschmack auf Y, Erwartungswert wäre hier wohl eine Kurve mit relativ hohem Y-Einstiegspunkt, die dann je nach Teesorte in X-Richtung mal meer, mal weniger stark abflacht. Es ist wichtig das zu tun, weil... mein Gott, hinter dir, ein dreiköpfiger Affe!!!1

Außerdem verändert die bloße Tatsache, dass Ernst die Ziehzeiten jetzt aufschreibt, die Ziehzeiten, da er jetzt meer darauf achtet. Du kannst einen Tee nicht zu lange ziehen lassen und gleichzeitig die Ziehzeit messen, das ist die Heisenberg'sche Unschärferelation, nur bezogen auf Tee. Damit gehört das eigentlich in den Wissenschaftsfaden, q.e.d.

 No.22219

autismus.gif (67.85 KB, 499x292)




[Return][Go to top] Catalog [Post a Reply]
Delete Post [ ]
[ b / int / meta ] [ fefe ] [ test ] [ FAQ / Rules / Stats ] [ Radio ]