No.39834
IdF geht es um langfristige Trends und deren Implikationen für die Zukunft. Die Lebenserwartung beispielsweise steigt aufgrund von verbesserter Ernährung und Medizin immer weiter an, während - zumindest in Deutschland - die Arbeitszeit immer weiter abnimmt. Wir haben also immer mehr Freizeit. Dabei zeigt sich, dass zu viel Freizeit oft dazu führt, dass die Menschen nichts mehr mit sich anzufangen wissen. Arbeit ist zwar scheiße, aber es gibt dem Tag Struktur, und man weiß seine Freizeit mehr zu schätzen, wenn man vorher arbeiten musste. So wie es aussieht wird Arbeit als Lebensinhalt mehr und mehr unbrauchbar. Nur was tritt an dessen Stelle? Brot und Spiele, Kunsd und Selbstverwirklichung, Netflix und Bundesliga?
Und bei zunehmender Lebenszeit wird weiter in der Zukunft sehr wahrscheinlich der Punkt kommen, an dem Medizin/Gentechnik das Leben beliebig verlängern können. Niemand muss dann mehr aus Altersgründen sterben. Dood dood, wat nou? Ernst kann sich gut vorstellen, dass das die größte Revolution in der Geschichte der Menschheit wird. Sehr fraglich, dass das friedlich über die Bühne geht, vor allem am Anfang, wenn die Reichen ewig leben, und die Armen sich die notwendigen Maßnahmen noch nicht leisten können. Und was ist dann Ziel des Lebens, wenn erst Arbeit und mit dem ewigen Leben auch Fortpflanzung an Bedeutung verlieren? Zu was ist man noch motiviert, wenn man ewig Zeit hat? Und wie rekrutieren wie eine Armee von Unsterblichen, die auf EC den Pfostenschnitt hochtreibt?
No.39859
>>39834>Dood dood, wat nou?Wie genau sollte das gehen? Daran hat niemand ein Interesse. Die Erde ist schon jetzt zu voll und auf einen anderen Planeten kommen wir in absehbarer Zeit nicht.
Langfristig wird eine KI eh alles übernehmen und hoffentlich die Menschheit ausrotten
No.39860
>>39834>die Arbeitszeit immer weiter abnimmt. Wir haben also immer mehr Freizeit. Nein, die wenigen, die noch Arbeiten müssen immer mehr in immer kürzerer Zeit schaffen. Der Wert der Freizeit verringert sich do leider sehr
No.39861
>>39860Stimmt nicht. Die mit 35-Stunden-Woche im IG-Metall Vertrag müssen garnicht arbeiten, die müssen Kaffeekränzchen halten, die Zeitarbeiter anpflaumen und beim Zulieferer den dicken Max markieren, damit dort für die Hälfte vom Geld in 40h ihre Arbeit mitgemacht wird.
Die Gewerkschaft findet's geil, hat ja für ihre Konzernschafe "alles erreicht", der Rest kann sich ficken.
No.39873
>>39861VW hatte die Chance dies zu beenden, haben sie natürlich nicht getan. Dennoch sind Beamte viel schlimmer