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/b/ - nicht nur eine Phase

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 No.33653

Sackgasse.png (727 B, 227x222)

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Trinkhalle.jpg (129.88 KB, 840x840)

Manchmal hat man das Gefühl, dass man in eine Situation geraten ist, in der man nicht sein möchte, und in der es auch keinen Weg vorwärts mehr gibt. Wenn das der Fall ist, ist man möglicherweise in eine Sackgasse geraten. Dann hilft nur noch umdrehen und neu anfangen, oder sich damit abfinden.

IdF pfostieren wir Zeichen, dass man sich möglicherweise in einer Sackgasse befindet, egal ob literarisch oder im übertragenen Sinne. Schöne Sackgassen sind ebenfalls gerne gesehen, oder Geschichten über persönliche Sackgassen und den Umgang damit.

 No.33703

>>33653
Persönliche Sackgasse:
Ich arbeitete fünf Jahre lang in einem Callcenter, habe nebenbei halbherzig studiert (Orchideenstudium) und gemerkt: In dem Job will ich nicht bleiben und das Studium ist auch für den Hugo. Dadurch wurde ich auch depressiv.
Was habe ich gemacht? Job gekündigt, Therapie und nach ~zwei Monaten eine neue Ausbildung begonnen, durch die ich dann, mit ein wenig Glück, in eine andere Brachen einsteigen hab können, in der ich nach fünf Jahren auch noch immer bin und bleiben möchte.
Zwischenzeitlich habe ich allerdings zwei Mal das Unternehmen gewechselt. Im zweiten Unternehmen war ich nach ca. 8 Monaten extrem frustriert und wusste wieder: Hier kann und will ich nicht bleiben, war kurz vor dem Brennaus und erneut depressiv. -> Sackgasse! Was habe ich getan? Wieder in die Therapie, bei der ich mich dieses Mal auch durchringen konnte ordentliche Antidepressiva zu nehmen und mich auf eine neue Stelle beworben. Was war? Fickend beste Entscheidung meines Lebens. Mir geht es dank den Pillen sehr viel besser als vorher, und bei der Stelle, bei der ich mich beworben habe, wurde ich auch genommen. *PLOFF* ich bin glücklich.
Daher kann ich wirklich jedem dazu raten einmal mutig zu sein und auch wenn es Überwindung kostet, neue Wege zu begehen. Kann sicher auch nach hinten losgehen aber bei mir hat es sich absolut gelohnt. Vor allem bei dem zweiten Job was es keine leichte Entscheidung zu kündigen bzw. sagen wir einmal so, ich hätte auch gekündigt, wenn ich nicht schon eine Zusage für den neuen Job gehabt hätte aber ich hätte es fix gemacht einfach weil ich dort keine Zukunft mehr für mich gesehen habe. Dass es dann mit dem anderen Job gleich geklappt hat war ein glücklicher Zufall.
Ich bin übrigens 40 Jahre alt und habe bis Anfang 30 in dem Callcenter gearbeitet. Man kann also auch im "späteren Leben" nochmal was neues anfangen und glücklich damit werden :3

 No.33755

Bin vierzig Jahre jung und habe in letzter Zeit immer öfters die kleine Stimme im Kopf die sagt "okay, wat nu?"

Ich will am besten ein paar Jahre zurück aber geht nich.

 No.33760

Ernst ist in einer Sackgasse und wird im Januar kündigen.
Hat Ernst hier Erfahrungen und weiß was beachtet werden muss? Wie erhält er von seinem Arzt ein Schreiben mit dem er keine ALG Sperre erhält? Wie soll Ernst nach der Kündigung bis zum Ausscheiden aus dem Unternehmen mit dem Arbeitgeber umgehen?

Etwas Geld wurde angespart und auch mit ALG-Sperre wäre ein mehrmonatiger Urlaub möglich.

 No.33774

>>33703
>In dem Job will ich nicht bleiben und das Studium ist auch für den Hugo
Sowas kann wirklich schlimm sein, besonders wenn es der erste Dschob ist, den man macht, und man deshalb denkt, dass alle Dschobs so sind. Ernst muss da an einen Kollegen denken, der mit ihm zusammen angefangen hatte, und der dort dann ziemlich hart vom Schicksal gefickt wurde (Aufgabe geerbt, die schon an die Wand gefahren war, und dann permanent Prügel dafür kassiert). Der war natürlich frustriert, und hat irgendwann hingeschmissen, und sich was Anderes gesucht, mit dem er dann auch glücklich war.

>Man kann also auch im "späteren Leben" nochmal was neues anfangen und glücklich damit werden :3

Gerade was die Weide angeht, sind Sackgassen nur selten endgültig. Das ist der Vorteil einer Welt, in der man nicht mehr von der Lehre bis zur Rente beim selben Betrieb arbeitet.

 No.33775

Wohl dem, der ungebunden ist.
Wäre Ernst Einzel, wäre er vermutlich schon längst ausgewandert oder ausgestiegen.

 No.33776 KONTRA

>>33774
Wer über 35 ist, ist schon in der Sackgasse. Niemand beschäftigt unmotivierte versteinerte Fast-Rentner.

 No.33777

>>33776
Blödsinn. Hab meinen neuen Dschop kurz nachdem ich 40 wurde begonnen. Bin allerdings auch motiviert und elastisch. Kommt ganz auf den Menschen an.
Als Jürgen mit Hauptschulabschluss, der drei Jahre arbeitslos war, hat man es natürlich schwerer. Wer hätte es gedacht.

 No.33778

>>33777
Nicht auf den Miesepetertroll reagieren. Der scheißt seine unnötigen, aggressiven Einzeiler ständig in irgendwelche Fäden.

 No.33779

>>33778
Einfacher gesagt, als getan. Der schreibt mitunter auch so einen Unsinn, dass man einfach reagieren muss und mitunter trollt Ernst ihn auch gerne. Er merkt es ja nicht :3

 No.33780

>>33779
>und mitunter trollt Ernst ihn auch gerne. Er merkt es ja nicht :3
So funktioniert das aber leider nicht, Ernst.
Was ist aus *PLONK* geworden? Warum muss jeder Depp unbedingt auf alles reagieren? Echte Trolle verschwinden, wenn sie keine Aufmerksamkeit kriegen und für Drive-By-Scheißpfostierer gibts ja immer noch den Banhammer. Nichts davon bedeutet, dass man mit ihnen interagieren muss.

Und da ist auch schon Ernsts Sackgasse: Er ist in einem Internet "aufgewachsen", das es so nicht mehr gibt und dessen Überreste sich auch nur noch in Teilen auf Bilderbrettern finden lassen, aber er weigert sich, auf die üblichen Sozialkrebsmedien umzusteigen, weil er das alles so abgrundtief hasst. Aber die Zeit der Bilderbretter geht auch zu Ende, und dann?

 No.33781

So einfach ist das Kads.png (18.73 KB, 205x177)

>>33780
>aber er weigert sich, auf die üblichen Sozialkrebsmedien umzusteigen, weil er das alles so abgrundtief hasst
Sozialmedien mit jeglicher Möglichkeit zur Verknüpfung der eigenen Beiträge über einen Alias (oder gar Klarnamen) sind für den Lauerbedarf nicht geeignet, es ist einfach so.

 No.33782

>>33780
>>33781
Ernst mag habsgelesen eigentlich ganz gerne. Natürlich ist der Großteil Krebs aber für die eigenen Hobbies ist es ziemlich gut. Benutze es für Musik und Comics, da habe ich vieles entdeckt, worauf ich sonst nicht so leicht gestoßen wäre. Alle anderen sozialen Medien meide ich auch. Ok Insta habe ich noch aber auch nur für bestimmte Themen. Irgendwelche zufälligen Geschichten Beeinflussern gebe ich mir natürlich nicht. Absoluter Müll.

 No.33786

>>33782
Auf habsgelesen stößt Ernst hin und wieder wenn er was recherchiert, aber da muss man schon Scheuklappen aufsetzen, damit man wirklich nur das anschaut, was man auch gesucht hat und nicht noch auf dem UnterHabsgelesen irgendwelche zufälligen Fäden liest, da auch dort die Unterbretter aus 99,9% Scheiße bestehen, die sogar einen Großteil der Pfostierer auf dem 4kanal wie Intellektuelle wirken lässt.
Ernst kam letztens aus $GRÜNDEN auf das Hannibal-SubHabsgelesen (zur Serie). Das ist wie ein Spiegeluniversum wo die Unzöls Frauen sind. Da schüttelt es Ernst schon wieder, wenn er nur dran denkt.

 No.33787 KONTRA

>>33786
Auf Habsgelesen gilt einfach die Faustregel: Je größer das Unter desto krebsiger ist es. Leider werden die ganzen Unters mit der Zeit natürlich unweigerlich größer und somit krebsiger, bis sich jemand berufen fühlt ein neues Unter zu machen, dass nicht so krebsig ist. Kann man wohl nix machen. Und auch auf den Unters auf denen ich so unterwegs bin, ist viel Krebs dabei auf das schaue ich mir dann ganz einfach nicht an. Wenn mich etwas interessiert mache ich den Faden auf.
Ansonsten gibt es halt auch noch Discord, das benutze ich allerdings eigentlich nur zur Kommunikation mit Freunden aber da gibt es, so wurde es mir zumindest gesagt, viele Nischenkanäle die gut sein sollen.

So genug der Fadenentgleisung meinerseits. Ich säge mich selbst.

 No.33805

>>33787
Amen, braucht man nur die Demografie der jeweiligen Unter betrachten.
>l/Finanzen
Seriöse Diskussion, meistens, aber okeh.
>Länder- oder Politunter
Sammelbecken der Unterschicht, KC-Steil.

 No.33839

Hitler dood.jpg (60.03 KB, 510x478)

>>33755
>die kleine Stimme im Kopf die sagt "okay, wat nu?"
Bei Ernst sieht es ähnlich aus, ich glaube das Problem haben Viele.
>finanziell weitgehend abgesichert
>kein GF / keine eigene Familie
>das halbe Leben noch vor sich
Das ist noch zu viel Zeit, um es langsam ausklingen zu lassen, aber es drängt sich nichts mehr auf, was man machen müsste. Wenn man keine Aussicht auf Familie hat, ist die Motivation, Karriere zu machen oder sich für ein Haus in Schulden zu stürzen nicht sonderlich hoch. Aber was macht man stattdessen? Den ganzen Tag auf EC pfostieren? Ich sage: Ja!

 No.33843

>>33839
FI/RE und Südostasien natürlich!

 No.33880

Schafi springt.jpg (60.76 KB, 1000x1000)

>>33760
>und wird im Januar kündigen.
>Hat Ernst hier Erfahrungen
Kündigen lassen wäre taktisch natürlich günstiger. Ansonsten hatte Ernst vor Kurzem ähnliche Gedanken, es kam dann aber nicht dazu, er konnte bei seiner alten Firma bleiben. Wäre er gekündigt worden, hätte er möglicherweise auch erstmal ein paar Monate abgepimmelt. Was Ernst allerdings rausgefunden hat, ist, dass auch wenn man selbst kündigt und Sperre hat, man trotzdem weiter krankenversichert ist und alles. Ernst hatte befürchtet, dass man das auch zahlen muss, wenn man keine Leistungen vom Amt bekommt, aber das wird trotzdem übernommen, unabhängig von ALG.

>Wie soll Ernst nach der Kündigung bis zum Ausscheiden aus dem Unternehmen mit dem Arbeitgeber umgehen?

Normalen Dschob machen und keine Angriffsfläche bieten. Eine Kündigung ist nichts Außergewöhnliches, und auch die Firma hat ein Interesse, nicht unprofessionell zu wirken, sowas spricht sich rum. Mit etwas Glück wird es eine ruhige Zeit, weil du aus kritischen Arbeitsprozessen schon vorher rausgenommen wirst. Was auch sein kann ist, dass sie versuchen nachzubessern und dich zum Bleiben zu bewegen, je nach dem wie wichtig du bist. Da kannst du dir im Vorfeld überlegen, was das sein müsste und wie du darauf reagierst, falls es eintritt.

>und auch mit ALG-Sperre wäre ein mehrmonatiger Urlaub möglich.

Gönn dir. Hat Ernst denn Pläne, mit denen er eine so lange Zeit füllen könnte? Ernststyle alleine in Urlaub fahren kann ja auch langweilig sein.

 No.34167

>>33703
>Er hat die Pillen genommen.
Bist du denn dann wieder davon losgekommen oder immer noch drauf? Bei SSRIs ist das angeblich kein Spaß.

 No.34183

>>34167
Das Ganze ist noch nicht sehr lange her und ich nehme sie noch immer (Paroxat). Einzige Nebenwirkung die ich feststellen konnte ist, dass ich manchmal leichte Verdauungsprobleme (Dünpfiff) davon bekomme aber auch nicht immer. Muss auch nicht zwingend mit den Pillen zusammenhängen aber wäre möglich. Habe weder zugenommen noch bin ich impotent geworden, das sind ja häufige Nebenwirkungen bei SSRIS. Verhaltensänderungen habe ich allerdings feststellen können: Mir geht es besser und ich tue mir leichter mit Menschen zu reden somit 100% positiv. Werde sie jetzt sicher noch ein paar Monate lang nehmen, dann die Dosis halbieren und beobachten ob sich mein Gemütszustand verändert. Wenn ich stabil bleibe dann mal ohne probieren aber das ist Zukunftsmusik.

 No.34212

>>33839
>wenn man keine Aussicht auf Familie hat, ist die Motivation, Karriere zu machen oder sich für ein Haus in Schulden zu stürzen nicht sonderlich hoch. Aber was macht man stattdessen?

Genau diese Frage quält Ernst seit Jahren.

 No.34246

>>34183
Danke für die Antwort. Also ausschleichen, zumindest in der Richtung. Ernst würde sich sehr freuen, wenn du irgendwann einmal berichtest, wie das dann lief.
Ernst interessiert sich nämlich sehr dafür, da jemand bekanntes und sehr Nettes das nehmen musste, und Ernst fragt sich nun wie das wohl nun wurde.

 No.35889

>>34246
ausschleichen ist ein Psyschiatrie-Mem, wer das Zeug einmal brauchte, bleibt drauf, oder endet als Drehtürpatient.



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