>>33653Persönliche Sackgasse:
Ich arbeitete fünf Jahre lang in einem Callcenter, habe nebenbei halbherzig studiert (Orchideenstudium) und gemerkt: In dem Job will ich nicht bleiben und das Studium ist auch für den Hugo. Dadurch wurde ich auch depressiv.
Was habe ich gemacht? Job gekündigt, Therapie und nach ~zwei Monaten eine neue Ausbildung begonnen, durch die ich dann, mit ein wenig Glück, in eine andere Brachen einsteigen hab können, in der ich nach fünf Jahren auch noch immer bin und bleiben möchte.
Zwischenzeitlich habe ich allerdings zwei Mal das Unternehmen gewechselt. Im zweiten Unternehmen war ich nach ca. 8 Monaten extrem frustriert und wusste wieder: Hier kann und will ich nicht bleiben, war kurz vor dem Brennaus und erneut depressiv. -> Sackgasse! Was habe ich getan? Wieder in die Therapie, bei der ich mich dieses Mal auch durchringen konnte ordentliche Antidepressiva zu nehmen und mich auf eine neue Stelle beworben. Was war? Fickend beste Entscheidung meines Lebens. Mir geht es dank den Pillen sehr viel besser als vorher, und bei der Stelle, bei der ich mich beworben habe, wurde ich auch genommen. *PLOFF* ich bin glücklich.
Daher kann ich wirklich jedem dazu raten einmal mutig zu sein und auch wenn es Überwindung kostet, neue Wege zu begehen. Kann sicher auch nach hinten losgehen aber bei mir hat es sich absolut gelohnt. Vor allem bei dem zweiten Job was es keine leichte Entscheidung zu kündigen bzw. sagen wir einmal so, ich hätte auch gekündigt, wenn ich nicht schon eine Zusage für den neuen Job gehabt hätte aber ich hätte es fix gemacht einfach weil ich dort keine Zukunft mehr für mich gesehen habe. Dass es dann mit dem anderen Job gleich geklappt hat war ein glücklicher Zufall.
Ich bin übrigens 40 Jahre alt und habe bis Anfang 30 in dem Callcenter gearbeitet. Man kann also auch im "späteren Leben" nochmal was neues anfangen und glücklich damit werden :3