Ein Gedanke, der Ernst seit einer Weile beschäftigt, und der durch die neueste Geschichte im Geschichtenfaden
>>20950 wieder Nahrung erhielt: Fortpflanzung ist für einen großen Teil der Menschheit eine wesentliche Antriebsfeder, und es werden enorme Anstrengungen unternommen, um so attraktiv wie möglich zu erscheinen: Diäten, Machauf, Fitness, Parfüm und teure Klamotten/Frisuren für Mullen, und auch bei Männern geht es inzwischen nicht mehr nur um Macht, Status und Ressourcen, sondern sie gehen zusätzlich pumpen und achten mehr auf ihr Äußeres - zum Teil vielleicht um sich gesund zu fühlen, aber sicher auch um attraktiv für Mullen zu sein. Obwohl das alles nicht nur akzeptiert ist, sondern fast schon Standard ist, sind Schönheits-OPs noch nicht so weit verbreitet, gerade bei uns in Deutschland - in den VSA dagegen ist es in gewissen Kreisen schon fast normal.
Warum ist das eigentlich so? Es wäre ja nur konsequent, wenn nicht nur ein Teil der Möglichkeiten, die eigene Attraktivität zu steigern, intensiv genutzt würde, sondern alle. Ernst kam auf den Gedanken, dass es daran liegen könnte, dass es eine Art Vortäuschen von guten Genen (Bild relatiert) ist, und deshalb mit einem Stigma behaftet ist. Aber wahrscheinlich ist es schlicht und ergreifend eine Preisfrage. Sobald der Preis fällt, werden es mehr Leute machen, dadurch steigt der Konkurrenzdruck, und dann machen es irgendwann alle, weil der Nachteil sonst zu groß wird.
Das würde bedeuten, dass sobald fortschrittlichere Methoden verfügbar würden (Gentherapie und was weiß ich), das dann auch alle machen würden, sobald es erschwinglich ist. Und am Ende sind wir alle ewig jung und schön, und sehen aus wie Fitness-Modelle. Was glaubt Ernst? Ist das realistisch, oder glaubt er an eine andere Zukunft?