Als Ernst aufwachte, war alles wie immer. Keine neuen Pfosten auf EC seit gestern Nacht. Er erinnerte sich an gute Pfosten von damals. Aber damals ist nicht heute, heute muss man eben alles selbst machen. Also setzte Ernst sich hin und verfasste einen neuen Pfosten. Doch wie inzu, wenn keine Nachrichten pfostieren wollend, und selbst keine relevanten Erlebnisse habend? Ernst beschloss alternative Fakten auszuprobieren und log sich was zurecht.
"Es ist alternativlos.", begann seine Lügengeschichte.
Ein toller Anfang, befand Ernst und mischte sich erstmal ein großes Glass Whisky Soda denn bekanntermaßen waren die größten Schriftsteller allesamt Alkoholiker. So rutschte Ernst nach einer Weile besoffen vom Stuhl, den er hatte es übertrieben. Auf diese Weise fiel sein Blick zum ersten mal seit Wochen - vielleicht auch Monaten - unter seinen Schreibtisch. "POTZBLITZ" entfuhr es ihm. Auf dem Boden lag ein Memorystick unbestimmter Herkunft. Er steckte den Stick in seine Tasche und ging mit ihm in seinen Stammsupermarkt, dem LIDL an der Ecke. Dort ging er an den Fotodruck-PC und steckte den Stick ein. Aus dem USB-Port quoll eine gallertartige Substanz, und aus den Supermarktlautsprechern dröhnte dämonisch "kLaAtU VeRaTa nEkTu". Wieder einmal war er auf den Halloween-Scherz der Supermarktkette reingefallen, die gallertartige Substanz entpuppte sich als Götterspeise, was nur unwesentlich weniger ekelhaft war. Ernst kaufte sich einen Sixpack Bier, bezahlte und ging nach Hause.
"Dscheiße, jetzt habe ich ja die Sache mit dem USB-Stick komplett vergessen!", dachte er zu sich und traf eine Entscheidung. Entschlossen schlägt Ernst die Faust in die Hand. Zu Ernsts entsetzen schlug seine Hand zurück! Ernst erhielt eine gigantische Ohrfeige, die ihn von den Beinen riss. Der Aufprall auf dem Boden war so heftig, dass bei Oma Gertrude im Stockwerk darunter der Kronleuchter wackelte. "Da hat der Herr Lauert wohl endlich mal eine junge Dame gefunden!", freute sie sich.
Ernst rappelete sich mühsam vom Boden auf. Seine Hand holte wieder zum Schlag aus. Blitzschnell griff Ernst nach der schlagenden Hand und schaffte es, sie zu fangen, aber er bekam von der dritten Hand eine Ohrfeige verpasst. Sie ragte aus dem Bauch heraus und sah zierlich aus. Er erkannte es als Hand von Oma Gertrude im Stockwerk darunter!
Plötzlich klopfte es an der Tür und Ernst brach der Schweiß aus. Wie immer, wenn es
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